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FOKUS 2-Anleger verkaufen Finanzwerte - Dax im Minus

Veröffentlicht am 17.12.2009, 14:54

* Schwache Nachfrage bei Citigroup-Kapitalerhöhung

* Börsianer - Dax steht vor Sprung über 6000 Punkte

* Umsatzeinbruch bei Konkurrent FedEx belastet Deutsche Post

* WireCard kauft in Asien zu - Aktie steigt

(neu: Citigroup, Basel, FedEx, Händleraussagen)

Frankfurt, 17. Dez (Reuters) - Kursverluste bei Finanzwerten haben am Donnerstag den Aufwärtstrend am deutschen Aktienmarkt gestoppt. Der Dax<.GDAXI> gab 0,7 Prozent auf 5863 Stellen nach, blieb damit aber in der Nähe seines am Vortag erreichten Jahreshochs von 5903 Punkten. Börsianern zufolge lasteten Schwierigkeiten der US-Großbank Citigroup bei ihrer Kapitalerhöhung auf der Stimmung. "Die Citigroup muss wohl einen Discount einräumen und bekommt möglicherweise nicht die geplanten 17 Milliarden Dollar zur Rückzahlung von Staatshilfen zusammen", sagte ein Händler. "Eine Beteiligung des Staates wird in den USA als klarer Wettbewerbsnachteil gesehen." Die Aktien der einst weltgrößten Bank stürzten auf dem Frankfurter Parkett elf Prozent ab.

Börsianer rechnen jedoch mit noch etwas weiter steigenden Kursen in den kommenden Handelstagen, nachdem der Dax seit Jahresbeginn schon rund 20 Prozent gewonnen hat. "So lange von den Konjunkturdaten kein Störfeuer kommt, ist der Sprung über die 6000 Punkte nur eine Frage der Zeit", sagte ein Börsianer. "Dabei reicht es völlig aus, wenn die Zahlen im Rahmen der Erwartungen ausfallen." Einige Händler rechnen bereits für den Hexensabbat am Freitag mit dem Sprung des Leitindex über die psychologisch wichtige Marke. Wegen der positiven Entwicklung der vergangenen Monate müssten die Anleger sich eindecken, die auf fallende Kurse gewettet hatten. An den Terminbörsen verfallen am so genannten Großen Verfall die Optionen auf Einzelaktien, die Optionen auf Indizes und Terminkontrakte auf Indizes oder Aktien. Die Folge sind häufig Kursverwerfungen.

Auf den europäischen Finanzwerten lasteten zudem die Vorschläge der Notenbanken und Aufsichtsbehörden zur Regulierung der internationalen Bankenbranche. "Die Marktteilnehmer könnten enttäuscht sein, dass keine exakte Übergangsfrist für die schärferen Eigenkapitalvorschriften genannt wurden", schrieb DZ-Bank-Analyst Matthias Dürr in einem Kommentar. Der Basler Ausschuss hatte in seinem Entwurf von "angemessenen Übergangsfristen" gesprochen. Am Vortag hatten Spekulationen auf eine bis zu zehnjährige Übergangsfrist die Bankaktien in die Höhe getrieben. Am Donnerstag gab der europäische Bankenindex<.SX7P> zwei Prozent nach. Unter den Stoxx50<.STOXX50>-Werten waren Barclays mit einem Minus von gut drei Prozent einer der größten Verlierer. Im Dax<.GDAXI> gaben Commerzbank 4,3 Prozent nach, Deutsche Bank verloren 1,9 Prozent. Im MDax<.MDAXI> gaben Postbank 2,3 und Aareal Bank 2,7 Prozent nach.

FEDEX-UMSATZEINBRUCH BELASTET DEUTSCHE POST

Die Papiere der Deutschen Post verloren 0,4 Prozent, nachdem der US-Konkurrent FedEx einen Umsatzeinbruch für sein zweites Quartal bekanntgegeben hatte. FedEx-Aktien gaben vorbörslich in New York um mehr als drei Prozent nach. Am Morgen waren die Papiere der Post noch um bis zu ein Prozent gestiegen. Die vom Bundeskabinett beschlossenen Änderungen bei der Umsatzbesteuerung im Brief-Geschäft fielen weniger drastisch aus als erwartet, erklärte DZ-Bank-Analyst Robert Czerwensky.

Zu den Schlusslicht im Dax zählten Infineon. Die Aktien des Chip-Herstellers verloren 2,8 Prozent, was Börsianer mit Gewinnmitnahmen begründeten.

Im Technologie-Index TecDax<.TECDAX> waren Wirecard gefragt und legten 0,8 Prozent zu. Der Spezialist für Online-Zahlungssysteme will den Singapurer Zahlungsdienstleister E-Credit übernehmen. Analysten lobten die Akquisition als Schritt zum Ausbau der Präsenz auf dem wichtig asiatischen Markt.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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