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FOKUS 2-US-Börsen nach Obamas Finanzmarktplänen im Minus

Veröffentlicht am 22.01.2010, 19:52

* Bankenwerte leiden unter Unsicherheit nach Obama-Plänen

* Warten auf Bernanke-Bestätigung trübt die Stimmung weiter

* Drohender Umsatzrückgang - AMD-Titel brechen ein

* GE und McDonald's nach guten Zahlen gefragt

(neu: aktuelle Kurse, AMD)

New York, 22. Jan (Reuters) - Nach den europäischen und asiatischen Märkten haben die Regulierungspläne von US-Präsident Barack Obama am Freitag auch die US-Börsen auf Talfahrt geschickt. Anleger mieden Bankenwerte aus Sorge, dass die vorgeschlagenen Reformen die Gewinne der Finanzbranche schmälern könnten. Die Anleger reagierten zudem kritisch darauf, dass die Bestätigung von Notenbankchef Ben Bernanke für eine zweite Amtszeit aufgeschoben wurde. Technologiewerte wie Google und AMD lasteten ebenfalls auf der Wall Street, wo sich die guten Nachrichten von General Electric und McDonald's nicht durchsetzen konnten.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum New Yorker Nachmittagshandel 0,9 Prozent auf 10.300 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel 0,9 Prozent auf 1106 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab ein Prozent auf 2242 Punkte nach. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,9 Prozent leichter bei 5695 Punkten.

Obama will den riskanten Eigenhandel der Banken beschränken und sie wieder zu einer Trennung des klassischen Bankgeschäfts vom Kapitalmarktgeschäft und Investmentbanking zwingen. Das zielt auf Geschäftsmodelle wie das von Goldman Sachs. Die Titel der Investmentbank gaben 3,6 Prozent nach. Anteilsscheine der Bank of America verloren 2,3 Prozent.

"Es herrscht im Moment einfach Unsicherheit", sagte Doug Roberts, Chef-Investmentstratege von Channel Capital Research, zu Obamas Plänen. Noch pessimistischer zeigte sich Paul Mendelsohn von Windham Financial Services: Obamas Ankündigung verändere langfristig völlig die Spielregeln, sagte Mendelsohn. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor am Markt sei zudem die Personalie Bernanke, obwohl er letztlich mit einer Bestätigung des Fed-Chefs rechne.

Bernankes Amtszeit als Chef der US-Notenbank läuft am 31. Januar aus. Obama zeigte sich am Freitag zuversichtlich, dass der Senat Bernanke im Amt bestätigen wird. Doch auch in den Reihen von Obamas Demokraten wuchs der Widerstand gegen Bernanke, der in der Finanzkrise in die Kritik geraten war.

Technologiewerte zogen den Markt weiter in die Tiefe: Der Chiphersteller AMD übertraf zwar die Erwartungen, schockierte aber die Investoren mit der Aussicht auf schrumpfende Umsätze. AMD-Titel brachen mehr als zehn Prozent auf 8,04 Dollar ein. Der Internetkonzern Google verlor 3,7 Prozent auf 561,34 Dollar. Google lieferte zwar gute Gewinnzahlen, blieb aber beim Umsatz hinter den Erwartungen einiger Experten zurück.

Zu den Verlierern gehörte auch das Kreditkartenunternehmen American Express. Der Konzern überzeugte zwar mit seinem Ergebnis im vierten Quartal, lieferte aber zugleich einen pessimistischen Ausblick für die Branche. Für American-Express-Titel ging es 6,7 Prozent bergab.

(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Kerstin Dörr)

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