FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Verlust ihres größten Kunden richten sich die Mitarbeiter der Druckerei der insolventen 'Frankfurter Rundschau' in einem Offenen Brief an Mathias Döpfner, den Vorstandschef des Springer-Konzerns. 'Bitte lassen Sie sich unser Angebot einmal zeigen und rechnen es durch', appelliert der 'FR'-Betriebsratsvorsitzende Marcel Bathis in dem Schreiben vom Freitag an Döpfner. 'Bitte bedenken Sie die Konsequenzen der Kündigung und überlegen sich die Entscheidung noch einmal.'
Das Medienhaus Axel Springer ('Bild', 'Die Welt') hatte zuvor den Auftrag zum Jahresende 2012 gekündigt. Dadurch verliert das Druckzentrum nach Ansicht seines Insolvenzverwalters mehr als die Hälfte seines Umsatzes. Zuletzt war dem Medienhaus nach 'FR'-Angaben ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt worden.
Springer und die 'FR' hätten fast 40 Jahre zusammengearbeitet, heißt es in dem Offenen Brief weiter. 'Eine lange und eine gute Zeit: Sie waren ein 14-jähriger Junge aus Offenbach, als die 'Bild' das erste Mal in Neu-Isenburg gedruckt wurde', schreibt Bathis im Namen seiner Belegschaft und fügt hinzu: 'Diese Pleite muss nicht sein, denn unsere Arbeit ist ja nicht schlechter geworden und unsere Preise sind wettbewerbsfähig.'
Die 'FR' hatte Mitte November angesichts massiver Verluste Insolvenz angemeldet. Springer hatte daraufhin von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht. Ein Springer-Konzernsprecher hatte den Schritt bedauert, ihn aber mit der Sicherstellung der Produktion begründet./mov/DP/fbr
Das Medienhaus Axel Springer ('Bild', 'Die Welt') hatte zuvor den Auftrag zum Jahresende 2012 gekündigt. Dadurch verliert das Druckzentrum nach Ansicht seines Insolvenzverwalters mehr als die Hälfte seines Umsatzes. Zuletzt war dem Medienhaus nach 'FR'-Angaben ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt worden.
Springer und die 'FR' hätten fast 40 Jahre zusammengearbeitet, heißt es in dem Offenen Brief weiter. 'Eine lange und eine gute Zeit: Sie waren ein 14-jähriger Junge aus Offenbach, als die 'Bild' das erste Mal in Neu-Isenburg gedruckt wurde', schreibt Bathis im Namen seiner Belegschaft und fügt hinzu: 'Diese Pleite muss nicht sein, denn unsere Arbeit ist ja nicht schlechter geworden und unsere Preise sind wettbewerbsfähig.'
Die 'FR' hatte Mitte November angesichts massiver Verluste Insolvenz angemeldet. Springer hatte daraufhin von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht. Ein Springer-Konzernsprecher hatte den Schritt bedauert, ihn aber mit der Sicherstellung der Produktion begründet./mov/DP/fbr