HAMBURG (dpa-AFX) - Europas größter Triebwerkhersteller Rolls-Royce will einem Zeitungsbericht zufolge den US-Konzern United Technologies (UTC) bei seiner geplanten Milliardenübernahme helfen. Die Briten wollen dazu beitragen, dass die EU-Kommission doch noch dem im Herbst 2011 verkündeten 18,4 Milliarden US-Dollar teuren Einstieg von UTC beim US-Flugzeugausrüster Goodrich zustimmen, berichtet die 'Financial Times Deutschland' (FTD/Montagsausgabe). Ursprünglich sollte die Übernahme bis Jahresmitte 2012 abgeschlossen sein. Es wäre der größte Umbau in der Zulieferbranche seit Jahren.
Die Wettbewerbshüter in Brüssel meldeten bereits ihre Bedenken an. Die europäischen Beamten sehen offensichtlich eine Gefahr für den Flugzeugbauer Airbus, denn mit dem Zusammenschluss UTC und Goodrich könnte ein sehr potenter US-Zulieferer für Triebwerke bis hin zu Flugzeugteilen jeder Art erwachsen. Die EU-Kommission will am 9. August verkünden, ob sie dem US-Zusammenschluss zustimmen wird.
Besonders sensibel sei der Sektor der Triebwerksteuerung, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. Nun könnte dieses Problem gelöst werden. Rolls-Royce gab am Freitag bekannt, dass er alle Anteile am Gemeinschaftsunternehmen Aero Engines Controls mit Goodrich für die Triebwerksteuerung übernehmen wird. Dies aber nur, wenn es zur Übernahme von Goodrich durch UTC kommt. Bei einer Goodrich-Übernahme hätte UTC der Zeitung zufolge damit keinen Zugriff mehr auf diese Technologie./mne/jha/fn
Die Wettbewerbshüter in Brüssel meldeten bereits ihre Bedenken an. Die europäischen Beamten sehen offensichtlich eine Gefahr für den Flugzeugbauer Airbus, denn mit dem Zusammenschluss UTC und Goodrich könnte ein sehr potenter US-Zulieferer für Triebwerke bis hin zu Flugzeugteilen jeder Art erwachsen. Die EU-Kommission will am 9. August verkünden, ob sie dem US-Zusammenschluss zustimmen wird.
Besonders sensibel sei der Sektor der Triebwerksteuerung, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. Nun könnte dieses Problem gelöst werden. Rolls-Royce gab am Freitag bekannt, dass er alle Anteile am Gemeinschaftsunternehmen Aero Engines Controls mit Goodrich für die Triebwerksteuerung übernehmen wird. Dies aber nur, wenn es zur Übernahme von Goodrich durch UTC kommt. Bei einer Goodrich-Übernahme hätte UTC der Zeitung zufolge damit keinen Zugriff mehr auf diese Technologie./mne/jha/fn