NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die europäischen Verbraucher rechnen einer GfK-Studie zufolge nicht mit einer schnellen Erholung der Wirtschaft. 'Dabei spielt auch eine Rolle, dass sehr viele Länder im Euro-Raum sehr starke Konsolidierungsanstrengungen unternehmen müssen', sagte der Konsumexperte des Marktforschungsunternehmens, Rolf Bürkl, der Nachrichtenagentur dpa in Nürnberg. 'Das bedeutet zum einen, dass die Binnennachfrage geschwächt wird, und zum anderen, dass diese Länder als Importländer mehr oder weniger ausfallen.' Dies wiederum wirke sich auch auf die Exporte anderer Staaten aus, die selbst noch nicht so sehr von der Krise betroffen seien.
Anders als in den USA reagierten die Verbraucher fast aller europäischen Länder im dritten Quartal mit deutlicher Unsicherheit auf die aktuellen Entwicklungen, wie aus der am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Studie hervorgeht. 'Die Stimmung in Europa - sowohl was die Konjunkturerwartungen als auch die Indikatoren zur persönlichen Lage angeht - leidet derzeit sehr stark unter der weltweiten Konjunkturabschwächung, der Rezession in einigen europäischen Ländern und der schwelenden und ungelösten Euro-Schuldenkrise', erläuterte Bürkl.
Entsprechend nahmen die Erwartungen an die konjunkturelle Entwicklung stark ab. Besonders besorgt blicken Tschechen, Portugiesen und Spanier in die Zukunft, während Deutsche, Rumänen und Briten trotz eines Rückgangs noch am zuversichtlichsten sind. Die erwartete Entwicklung des persönlichen Einkommens ging in der Folge ebenfalls fast überall spürbar zurück, vor allem in den südeuropäischen Krisenländern. Deutschland und Österreich konnten dank des guten Arbeitsmarktes gegenhalten. Die Bürger dieser beiden Staaten zeigten auch die größte Bereitschaft für größere Anschaffungen - zusammen mit den Bulgaren, wo die Zinsen für Erspartes im kommenden Jahr steuerpflichtig werden./eri/DP/jkr
Anders als in den USA reagierten die Verbraucher fast aller europäischen Länder im dritten Quartal mit deutlicher Unsicherheit auf die aktuellen Entwicklungen, wie aus der am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Studie hervorgeht. 'Die Stimmung in Europa - sowohl was die Konjunkturerwartungen als auch die Indikatoren zur persönlichen Lage angeht - leidet derzeit sehr stark unter der weltweiten Konjunkturabschwächung, der Rezession in einigen europäischen Ländern und der schwelenden und ungelösten Euro-Schuldenkrise', erläuterte Bürkl.
Entsprechend nahmen die Erwartungen an die konjunkturelle Entwicklung stark ab. Besonders besorgt blicken Tschechen, Portugiesen und Spanier in die Zukunft, während Deutsche, Rumänen und Briten trotz eines Rückgangs noch am zuversichtlichsten sind. Die erwartete Entwicklung des persönlichen Einkommens ging in der Folge ebenfalls fast überall spürbar zurück, vor allem in den südeuropäischen Krisenländern. Deutschland und Österreich konnten dank des guten Arbeitsmarktes gegenhalten. Die Bürger dieser beiden Staaten zeigten auch die größte Bereitschaft für größere Anschaffungen - zusammen mit den Bulgaren, wo die Zinsen für Erspartes im kommenden Jahr steuerpflichtig werden./eri/DP/jkr