😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

GRIECHENLAND/ROUNDUP: Griechische Linkspartei baut Vorsprung in Umfragen aus

Veröffentlicht am 23.01.2015, 19:32
GRIECHENLAND/ROUNDUP: Griechische Linkspartei baut Vorsprung in Umfragen aus

ATHEN (dpa-AFX) - Vor der Parlamentswahl in Griechenland deutet alles auf einen Sieg des Linksbündnisses Syriza hin. In einer am Freitag veröffentlichten Umfrage lag die Linkspartei von Alexis Tsipras etwa 6 Prozentpunkte vor der konservativen Nea Dimokratia von Ministerpräsident Antonis Samaras. Offen ist, wie die Euro-Partner auf einen Regierungswechsel reagieren werden. Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem drohte mit einem Ende der finanziellen Unterstützung, sollte sich die künftige Führung in Athen nicht an die Abmachungen mit den internationalen Geldgebern halten.

Griechenland wählt am Sonntag ein neues Parlament. Rund 9,8 Millionen Menschen sind wahlberechtigt. Die Wahllokale sind von 6.00 bis 18.00 Uhr (MEZ) geöffnet. Prognosen werden unmittelbar danach erwartet, erste Hochrechnungen gegen 20 Uhr (MEZ). Das Ergebnis gilt als richtungweisend für die Fortsetzung des Sparkurses in dem hoch verschuldeten Krisenland.

Syriza-Chef Tsipras will im Falle eines Sieges einen Schuldenschnitt mit den Geldgebern aushandeln. Die Staatsverschuldung Griechenlands liegt bei 320 Milliarden Euro, das sind knapp 180 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Mehrheit der Kredite stammt von Euro-Mitgliedstaaten.

Die Euro-Finanzminister wollen nach der Parlamentswahl über den weiteren Weg debattieren. In Athen sprach der scheidende Finanzminister Gikas Hardouvelis mit dem führenden Ökonomen des Linksbündnisses, Giannis Dragasakis, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des Finanzministeriums erfuhr.

Euro-Gruppenchef Dijsselbloem pochte darauf, dass die künftige Regierung in Athen die getroffenen Vereinbarungen erfüllt. "Wer Unterstützung braucht, um seine Wirtschaft und seine öffentlichen Ausgaben zu finanzieren, der muss sich auch an Bedingungen halten", sagte Dijsselbloem "Spiegel Online" am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Bedingungslose Kredite werde es nicht geben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte in Florenz: "Wir warten ab, bis die griechischen Bürger frei und unabhängig wählen. Dann werden wir ins Gespräch kommen mit der Regierung, die gewählt ist und werden dann darüber sprechen, wie wir den Weg fortsetzen."

Der konservative griechische Regierungschef Antonis Samaras warnte zum Abschluss seines Wahlkampfes am Abend in Piräus vor einem Sieg des Linksbündnisses. In den vergangenen zweieinhalb Jahren habe seine Regierung die Grundlagen für neues Wirtschaftswachstum gelegt, sagte er. Syriza werde diese Entwicklung zerstören. Erstmals nach vielen Rezessionsjahren wuchs die Wirtschaft Griechenlands 2014 nach vorläufigen Zahlen um 0,7 Prozent.

Bei der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Marc im Auftrag des Privatsenders Alpha kam Syriza auf 32,2 Prozent der Stimmen. Die Konservativen lagen bei 26 Prozent. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen zwei weitere Umfragen. Vor einer Woche lag Syriza im Schnitt etwa 3 Prozentpunkte vorn. Die stärkste Fraktion profitiert von einer Besonderheit des griechischen Wahlrechts: Ihr werden 50 der 300 Sitze im Parlament zusätzlich zugeschlagen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.