BERLIN (dpa-AFX) - Der Leiter der griechischen Steuerfahndungsbehörde Nikos Lekkas hat der umstrittenen Kritik der IWF-Chefin Christine Lagarde an seinem Land recht gegeben. Lekkas sagte der in Berlin erscheinenden Tageszeitung 'Die Welt', er stimme Lagarde vollkommen zu. 'Die Steuerflucht in Griechenland erreicht 12 bis 15 Prozent des Bruttosozialprodukts. Das sind 40 bis 45 Milliarden Euro im Jahr. Wenn wir davon auch nur die Hälfte eintreiben könnten, wäre Griechenlands Problem gelöst.' Das verlange natürlich politischen Willen. 'Unsere Politiker haben begonnen, das zu verstehen', sagt Lekkas.
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds hatte Ende Mai kritisiert, Griechenland könne seine wirtschaftlichen Probleme selbst lösen, indem die Bürger ihre Steuern zahlten. Dafür war sie von Politikern aller griechischen Parteien scharf verurteilt worden.
Der Chef der Steuerfahndungsbehörde SDOE warnte zudem vor einer 'sozialen Explosion', wenn es nicht gelinge, die Spaltung der Gesellschaft in 'unberührbare Eliten und Bürger, die geschröpft werden' zu überwinden./gp/DP/nmu
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds hatte Ende Mai kritisiert, Griechenland könne seine wirtschaftlichen Probleme selbst lösen, indem die Bürger ihre Steuern zahlten. Dafür war sie von Politikern aller griechischen Parteien scharf verurteilt worden.
Der Chef der Steuerfahndungsbehörde SDOE warnte zudem vor einer 'sozialen Explosion', wenn es nicht gelinge, die Spaltung der Gesellschaft in 'unberührbare Eliten und Bürger, die geschröpft werden' zu überwinden./gp/DP/nmu