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Größte Finanzkrise seit Menschengedenken rast auf uns zu – Peter Schiff

Veröffentlicht am 29.03.2023 15:19 Aktualisiert 29.03.2023 15:29
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Investing.com – Nachdem die Fed auf ihrer Sitzung am 22. März die Zinsen erneut um 25 Basispunkte angehoben hatte, erklärte der Vorsitzende Jerome Powell, dass das US-Bankensystem "solide und widerstandsfähig" sei. Damit rechtfertigte er die vorgenommene Zinserhöhung, obwohl kurz zuvor drei US-Banken kollabierten und die Regierung für die Kundeneinlagen bürgen musste.

Der Ökonom Peter Schiff ist indessen überzeugt, dass die Realität ganz anders aussieht:

"Es ist ein Kartenhaus, das jederzeit zusammenbrechen kann."

Die Basis allen Übels ist, wie sollte es anders sein, die Fed-Geldpolitik. Schiff erläuterte in einem Interview mit NTD News, dass alles damit begann, dass die Fed eine Blase verursachte, die 2008 in einer Finanzkrise gipfelte. Doch anstatt endlich die richtigen Maßnahmen einzuleiten, wurde noch mehr Geld in den Markt gepumpt, weshalb eine noch viel größere Blase entstand.

Die Phase der sehr niedrigen Zinsen veranlasste die Banken, sich mit langfristigen Staatsanleihen und hypothekenbesicherten Wertpapieren einzudecken. Damit gingen die Banken laut Schiff ein hohes Risiko ein, was die Bankkunden nicht weiter beunruhigte, denn im Falle von Marktverwerfungen würde der Staat eingreifen.

Während in den USA jeder aus Regierungs- und Behördenkreisen verlauten lässt, dass die aktuelle Situation mit einer Finanzkrise wie 2008 überhaupt nichts gemein habe, sieht Peter Schiff ganz deutliche Parallelen. Denn die Menschen haben während der jetzigen viel größeren Blase noch mehr Schulden gemacht als jemals zuvor. Schiff sagte:

"Es ist eine Bankenkrise, und Banken sind Finanzunternehmen. Ich denke, die meisten Menschen zögern, von einer Finanzkrise zu sprechen, weil sie sich die Erinnerungen an 2008 nicht ins Gedächtnis rufen und keine Vergleiche anstellen wollen. Sie wollen es nicht wahrhaben."

Aber genau dieses Leugnen geht einer jeden Krise voraus. Schiff erinnert daran, dass 2007, zum Zeitpunkt des Kollapses der Subprime-Hypotheken, von den Entscheidungsträgern auch behauptet wurde, dass es kein Grund zu Sorge gebe.

"Die ersten Anzeichen einer großen Finanzkrise werden immer abgetan. Aber täuschen Sie sich nicht, wir stehen an der Schwelle zu einer solchen. Und sie wird viel größer sein als die letzte", sagte Schiff.

Er warnt vor einem Szenario, bei dem die Wirtschaft in eine Rezession gerät, während die Inflation hoch bleibt:

"Denn durch die Inflation wird das Geld der Menschen entwertet und sie werden es von den Banken abheben wollen, weil die Banken nicht in der Lage sein werden, einen Zinssatz zu zahlen, der hoch genug ist, um den Verlust auszugleichen.

Wenn die Menschen ihr Geld von den Banken abheben wollen, ist das Geld natürlich nicht vorhanden. Der einzige Weg, wie die Menschen an ihr Geld kommen, ist also, dass die Fed es druckt. Aber wenn die Fed das Geld druckt, vernichtet sie nur noch mehr von dessen Wert. Sie beschleunigt also die Inflationsspirale".

Von Marco Oehrl

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Kommentare (17)
Cihan Tasdelen
Cihan Tasdelen 30.03.2023 19:45
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Sorgen bereitet mir eher die Immobilienblase der Industrieländer!
Ilias Hatzisymeonidis
Ilias Hatzisymeonidis 30.03.2023 13:25
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Der typ ist auch ekn Blindgänger immer das worst case szenario vorherssagt bis er mal recht hat…
Tino Haucke
Tino Haucke 29.03.2023 21:56
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no name
no name 29.03.2023 21:36
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Niemand weiß, was in der Zukunft passieren wird. Wenn Analysen dann bitte in Konjunktiv 2 (could be might be etc) oder shut up. Vor allem wird es lustig, wenn sich Banker als Straßenwahrsagerinnem betätigen.
Robert Laszlo
Robert Laszlo 29.03.2023 21:24
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Nichts wird passieren. Panikmache.
Sascha Wittich
Sascha Wittich 29.03.2023 19:48
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Das ganze System kann nicht untergehen. Das wird dann wieder irgendwie gerettet und alles verschiebt sich wieder 10 Jahre weiter
no name
no name 29.03.2023 19:42
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Ach guck, wieder geht die Welt unter...Mann Mann Mann.
Andreas Erbe
AEHighC 29.03.2023 19:42
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oh mann, du kapierst es nie ...
no name
no name 29.03.2023 19:42
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Ich bin Tefal und Angstimmun. Angstverkäufer und Wahrsager sind zu meiden und auf der Stelle zu demaskieren.
no name
no name 29.03.2023 19:42
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Na wie laufen deine Junk-Aktien? Wo warst Du? Bei Roku? Bei Rivian? Bei Lucid? Normal, dass Junk bei diesen Zinsen nicht läuft und bald begraben wird.
roman walther
roman walther 29.03.2023 19:24
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darum bitcoin
André Adam
André Adam 29.03.2023 19:24
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Ed Barner
Ed Barner 29.03.2023 19:17
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Das Problem ist das Geldsystem.Stichwort:Debistismus. Man kann nicht verlangen, dass sich die Bürger mit solchen Themen beschäftigen. Aber man sieht ja, dass die Protagonisten händeringend Gründe suchen und selbst vor einem Krieg nicht zurückschrecken, nur um diese Fiktion eines funktionierenden Geldsystems zu generieren.
Rene Regal
Rene Regal 29.03.2023 18:57
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das Problem ist, dass viele der heutigen Zocker und 'Finanzspezialisten' wenig bis keine Ahnung von Wirtschaftsgeschichte haben, was Herr Schiff sagt, ist vollkommen logisch und eigentlich seit 2008 vorhersehbar, keiner kann physikalische Gesetze aushebeln, auch keine Notenbank...auch wird man sich wieder daran gewöhnen, dass der Ausdruck too nix to fail, leere Worthülsen sind...und wenn es dieses Mal kracht, dann logischerweise wie noch nie zuvor, da auch die Weltwirtschaft, wie nie zuvor, so miteinander verbunden sind, dadurch sind die Hebeleffekte ganz andere wie 1929...Panik und verlorenes Selbstvertrauen beschleunigen den Brand zusätzlich, und geopolitisch drohen auch noch viele Gefahren und unvorhersehbar Risiken...
Flat erik
Flaterik 29.03.2023 18:57
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die welt geht selten unter
Rob Mob
Rob Mob 29.03.2023 18:57
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sehe ich genauso. top 👍
 
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