BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung erwartet in diesem Jahr wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs ein schwächeres Wirtschaftswachstum in Deutschland. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) legt am Mittwoch (14.15 Uhr) in Berlin die Frühjahrsprojektion vor. Darin rechnet die Bundesregierung mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von nur noch 2,2 Prozent, wie es vorab aus Regierungskreisen hieß.
Im Januar hatte die Bundesregierung im Jahreswirtschaftsbericht noch mit einem Wachstum von 3,6 Prozent gerechnet. Die Unsicherheiten durch den Krieg seien hoch, hieß es nun aus den Regierungskreisen. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie komme durch den Krieg Russlands eine neue Belastung mit "substanziellen Risiken" hinzu - insbesondere, was Preisdruck und Lieferketten anbetreffe. Eine Verschlechterung der aktuellen Lage, vor allem mit Blick auf die Energieversorgung, könnte die Konjunkturerwartungen noch einmal dämpfen. Für 2023 werde in der Frühjahrsprojektion mit einem Wachstum von 2,5 Prozent gerechnet.