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Habeck warnt vor schwerer Wirtschaftskrise bei Energie-Embargo

Veröffentlicht am 08.03.2022, 12:35
Aktualisiert 08.03.2022, 12:45
© Reuters
LCO
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BERLIN (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat vor einem starken Wirtschaftseinbruch im Fall eines Embargos für Öl und Gas aus Russland gewarnt. "Wir reden dann über eine schwere Wirtschaftskrise in Deutschland und damit in Europa", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv.

Habeck sagte in der Sendung, allein die US-Ankündigung eines möglichen Importstopps für russisches Öl habe den Ölpreis am Montag um 50 Prozent nach oben getrieben. Tatsächlich stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent im frühen Handel um 18 Prozent auf über 139 Dollar und damit in die Nähe des Rekordniveaus von knapp 150 Dollar vom Sommer 2008.

Allen, die einen Verzicht auf russisches Öl und Gas verlangten, müsse klar sein: "Wir reden dann nicht über solche Preissprünge, sondern über eine dauerhafte hohe Preisbindung der fossilen Energien", warnte der Bundeswirtschaftsminister. Man müsse sich klar machen, welchen Preis man bezahlen werde.

Es gehe dann nicht darum, dass man nachts die Beleuchtung früher abdrehe. "Es geht darum, dass wir Unternehmenszusammenbrüche und Arbeitslosigkeit bekommen werden." Man könne sagen, das sei einem der Frieden wert. "Aber man muss es dann auch durchhalten. Und wir reden hier nicht über drei Tage und auch nicht über drei Wochen, sondern - ich sage jetzt mal - über drei Jahre", erklärte Habeck.

Ein Embargo, wie es in den USA diskutiert werde, sehe er als Szenario für Europa und Deutschland aber nicht, betonte Habeck. Dies werde auch von den USA gar nicht erwartet und gewollt - "weil damit die Gefahr, dass die europäische Wirtschaft wankt, richtig eine schwere Rezession erleidet, und wir damit die anderen Sanktionen gar nicht mehr durchhalten können, eher steigt".

Habeck wies darauf hin, dass die USA ein öl-exportierendes Land mit einer Importquote von russischem Öl von nur 7,5 Prozent seien. In Deutschland seien es 35 Prozent. "Das heißt, die Situation ist nicht vergleichbar. Das wissen auch die Amerikaner.

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