BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Union und Japan sind sich auf dem mühsamen und schwierigen Weg zu einem tiefgreifenden und umfassenden Freihandelsabkommen etwas näher gekommen. Die EU-Handelsminister erklärten am Donnerstag in Brüssel wichtige Vorarbeiten für beendet. 'Wir haben bedeutsame Fortschritte gemacht', sagte EU-Handelskommissar Karel De Gucht nach dem Ministertreffen.
Nach dem Abschluss des sogenannten 'Scoping', bei dem Umfang und Tiefe des Abkommens abgesteckt werden, müssen nun die EU-Regierungen über ein Mandat für die Verhandlungen der Kommission mit Japan beschließen. Dies soll noch in diesem Jahr geschehen. Zu den umstrittenen Themen gehört unter anderem der Zugang zu öffentlichen Aufträgen, ganz besonders im Eisenbahnsektor. Die EU möchte aber auch eine ganze Reihe von Vorschriften beseitigen, die sie als Handelshemmnisse betrachtet.
'Ein umfassendes Freihandelsabkommen mit Japan könnte die Exporte nach Japan um bis zu 50 Prozent erhöhen', sagte die dänische Handelsministerin Pia Olsen Dyhr, die die Beratungen geleitet hatte. Japan ist der sechstgrößte Handelspartner der EU. Die EU hatte im vergangenen Jahr Waren im Wert von 49 Milliarden Euro nach Japan exportiert und für 67 Milliarden Euro eingeführt.
Der Handel soll nach dem Willen der Minister eine wesentliche Rolle bei einem Wirtschaftsaufschwung in der EU spielen. 90 Prozent des Wirtschaftswachstums der EU fänden außerhalb Europas statt, sagte Dyhr. 'Wenn wir alle bestehenden und geplanten Freihandelsabkommen nutzen würden, dann hätten wir 2,2 Prozent mehr Wachstum des Bruttoinlandsproduktes und auch 2,2 Millionen Arbeitsplätze mehr', sagte sie./eb/DP/jha
Nach dem Abschluss des sogenannten 'Scoping', bei dem Umfang und Tiefe des Abkommens abgesteckt werden, müssen nun die EU-Regierungen über ein Mandat für die Verhandlungen der Kommission mit Japan beschließen. Dies soll noch in diesem Jahr geschehen. Zu den umstrittenen Themen gehört unter anderem der Zugang zu öffentlichen Aufträgen, ganz besonders im Eisenbahnsektor. Die EU möchte aber auch eine ganze Reihe von Vorschriften beseitigen, die sie als Handelshemmnisse betrachtet.
'Ein umfassendes Freihandelsabkommen mit Japan könnte die Exporte nach Japan um bis zu 50 Prozent erhöhen', sagte die dänische Handelsministerin Pia Olsen Dyhr, die die Beratungen geleitet hatte. Japan ist der sechstgrößte Handelspartner der EU. Die EU hatte im vergangenen Jahr Waren im Wert von 49 Milliarden Euro nach Japan exportiert und für 67 Milliarden Euro eingeführt.
Der Handel soll nach dem Willen der Minister eine wesentliche Rolle bei einem Wirtschaftsaufschwung in der EU spielen. 90 Prozent des Wirtschaftswachstums der EU fänden außerhalb Europas statt, sagte Dyhr. 'Wenn wir alle bestehenden und geplanten Freihandelsabkommen nutzen würden, dann hätten wir 2,2 Prozent mehr Wachstum des Bruttoinlandsproduktes und auch 2,2 Millionen Arbeitsplätze mehr', sagte sie./eb/DP/jha