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'HB': Thyssenkrupp uneins über Stahlstrategie - Finanzinvestor bietet für Sparte

Veröffentlicht am 21.03.2023, 08:47
Aktualisiert 21.03.2023, 09:00
© Reuters.

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Industriekonzern Thyssenkrupp (ETR:TKAG) kommt mit seinen Abspaltungsplänen für die Stahlsparte nicht voran. Eine Entscheidung steht weiter aus. Einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge ist nun auch der Aufsichtsrat zerstritten über die richtige Strategie für das Geschäft. Auf einer Sondersitzung des Gremiums am 31. März wolle Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz ihre Pläne für eine Trennung von der Stahlsparte vorstellen, schreibt das Blatt am Dienstag. Teile des Managements und die Gewerkschaft IG Metall wollten allerdings am Stahlgeschäft festhalten und die Einheit zum neuen Kerngeschäft des Konzerns erklären. Dem "Handelsblatt" zufolge dürfte Merz Schwierigkeiten haben, die Abspaltung im Aufsichtsrat durchzusetzen, in dem die IG Metall traditionell stark ist.

Merz habe mithilfe der beauftragten Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) das Interesse des Finanzinvestors CVC Capital Partners geweckt, der allerdings nur einen Euro für die Stahlsparte bieten wolle, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf mehrere mit der Transaktion vertraute Personen. Allerdings würde CVC Investitionszusagen machen und müsste milliardenschwere Pensionsverbindlichkeiten übernehmen.

Zudem hoffe Thyssenkrupp auf ein Angebot der brasilianischen CSN. Das indische Stahlunternehmen Jindal und weitere Interessenten aus Asien und Arabien wollten nach ersten Prüfungen nicht bieten. Das Projekt stehe allerdings noch am Anfang, eine Buchprüfung finde noch nicht statt. Thyssenkrupp, CVC, CSN und Jindal lehnten dem Bericht zufolge eine Stellungnahme ab.

Thyssenkrupp hatte in der Vergangenheit schon mehrfach versucht, sich von dem schwankungsanfälligen Stahlgeschäft zu trennen, war damit jedoch immer wieder gescheitert. Auch diesmal gestaltet sich der Prozess um die Abspaltung zäh, Merz hatte ihn Ende 2021 aufs Gleis gehoben. Die interne Kritik wird dabei lauter.

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Der Konzern habe die Stahlsparte wegen seiner andauernden Einstufung als Verkaufsobjekt bei Investitionen kurzgehalten, berichten Mitarbeiter dem Bericht zufolge. Inzwischen könnten einige Stahlqualitäten nicht mehr hergestellt werden, da Walzanlagen und andere Gewerke "ausgelutscht" seien.

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