BAD HOMBURG/BERLIN (dpa-AFX) - Die geplante Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns zum Oktober setzt die privaten Sicherheitsdienste tariflich unter Druck. Letztlich müsse man das gesamte Lohnraster überprüfen und mit den Gewerkschaften neu verhandeln, erklärte der Präsident des Branchenverbandes BDSW, Gregor Lehnert, am Dienstag. Da Verdi zentrale Verhandlungen verweigert habe, müsse nun in 15 Landesverbänden regional gesprochen werden.
Die bisherige Lohn-Untergrenze in der Branche mit bundesweit rund 265 000 Beschäftigten markiert das Tarifgebiet Niedersachsen mit einem Einstiegslohn von 10,90 die Stunde, also deutlich unter dem geplanten Mindestlohn von 12 Euro. Höhere Entgelte seien notwendig, meinte der BDSW-Präsident mit Blick auf Job-Offerten etwa von Lebensmittel-Discountern, die bereits 14 Euro bieten. "Sonst gehen uns die Menschen verloren.