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IG Metall geht juristisch gegen Kärcher-Betriebsrat vor

Veröffentlicht am 10.02.2013, 14:17
Aktualisiert 10.02.2013, 14:20
STUTTGART (dpa-AFX) - Die IG Metall geht juristisch gegen den Betriebsrat des Reinigungsspezialisten Kärcher vor. Die Gewerkschaft will mit Hilfe des Arbeitsgerichts in Stuttgart die Auflösung des Gremiums am Stammsitz in Winnenden erreichen. Das sagte der Geschäftsführer der IG Metall Waiblingen, Matthias Fuchs, der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte einen Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Samstag).

Hintergrund sind die Betriebsversammlungen des Reinigungsriesen, die aus Sicht der IG Metall zu selten stattfinden. Das Gesetz verpflichte Kärcher dazu, viermal im Jahr Versammlungen abzuhalten, sagte Fuchs. Das sei aber nicht der Fall.

Ein Kärcher-Sprecher bestätigte, dass die Treffen seltener - nämlich einmal jährlich - stattfänden. Zugleich betonte er, Beschäftigte würden schriftlich über wichtige Entwicklungen informiert. Es gebe regelmäßig Befragungen zur Zufriedenheit der Mitarbeiter. 'Der Betriebsrat ist eigentlich sehr kommunikativ', sagte der Sprecher. 'Bei Kärcher hat sich noch nie jemand beschwert.'

Die Mitarbeitervertretung selbst war am Wochenende für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Kärcher arbeitet nach eigenen Angaben nicht mit Gewerkschaften zusammen. Unter den Beschäftigten seien aber durchaus Mitglieder der IG Metall. Fuchs sagte, letzteres reiche aus, um juristisch vorzugehen.

'Es geht uns um die Beschäftigten bei Kärcher', betonte der Gewerkschaftsvertreter. Neben der Zahl der Betriebsversammlungen bemängelt die IG Metall auch die Bezahlung beim Reinigungsriesen. Kärcher zahle seinen Mitarbeitern rund 20 Prozent weniger als die Konkurrenten Stihl und Bosch. Gegenstand des juristischen Streits sind die Löhne allerdings nicht.

Ein Unternehmenssprecher wies die Kritik zurück. 'Das ist völlig unplausibel', sagte er. 'Wir würden überhaupt keine Fachkräfte bekommen, wenn das so wäre.' Kärcher ist nach eigenen Angaben noch nie tarifgebunden gewesen. Die Konditionen seien deswegen aber nicht automatisch schlechter, betonte der Sprecher./lan/DP/edh

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