HAMBURG (dpa-AFX) - Zu Beginn des vermutlich betriebsstärksten Tages am Hamburger Flughafen seit Beginn der Corona-Pandemie sind Beschäftigte einer Instandhaltungsfirma in den Warnstreik getreten. Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 180 Mitarbeiter der Real Estate Maintenance Hamburg (RMH), einer Tochter der Flughafengesellschaft, zu einer eintägigen Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Die RMH-Beschäftigten sind unter anderem für die Instandhaltung der Technik in der Gepäckbeförderung zuständig. Flughafen-Geschäftsführer Michael Eggenschwiler geht davon aus, dass die Passagiere nichts von dem Warnstreik mitbekommen. Er schloss aber nicht aus, dass etwa eine Rolltreppe stehen bleibe. Zum Beginn der Sommerferien in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern erwartet der Flughafen am Freitag rund 50 000 Passagiere.
Mit dem Warnstreik will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen. Dass der Warnstreik mit dem Passagieransturm zum Ferienbeginn zusammenfalle, sei nicht geplant und gewollt gewesen, sagte Gewerkschaftssekretär Lars Stubbe. "Das ist ein Zufall.