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IWF: Deutsche Wirtschaft dürfte vorerst nur langsam wachsen

Veröffentlicht am 16.05.2023, 13:56

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft sind nach Einschätzung des Weltwährungsfonds gedämpft. Schärfere finanzielle Bedingungen und der Energiepreisschock infolge des Ukraine-Kriegs dürften das Wirtschaftswachstum in der kurzen Frist belasten, heißt es in einer Stellungnahme des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Dienstag. Das Dokument geht auf die sogenannten Artikel-IV-Konsultationen zurück, in denen der IWF die Wirtschafts- und Finanzlage seiner Mitgliedsländer bewertet.

Als Belastungsfaktoren nennt der IWF die straffere Geldpolitik zur Dämpfung der hohen Inflation und jüngste Turbulenzen an den Finanzmärkten. Letztere gingen vor allem von den Bankensektoren der USA und der Schweiz aus. In der Folge dürfte sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland im laufenden Jahr um die Nulllinie herum bewegen. In den Folgejahren werde es sich dann auf ein bis zwei Prozent beschleunigen. Längerfristig dürfte das Wachstum aber aufgrund der fortschreitenden Alterung der Gesellschaft wieder unter ein Prozent fallen.

Mit Blick auf die hohe Inflation rechnet der IWF zwar mit einem tendenziellen Rückgang. Die sogenannte Kernteuerung - abzüglich preisvolatiler Güter wie Energie oder Lebensmittel - dürfte aber später und langsamer zurückgehen. So dürften sich die sinkenden Rohstoffpreise erst mit Verzögerung auf die Preise anderer Güter auswirken. Zudem sei der Lohnauftrieb gestiegen, was die Preise treibe.

Der IWF betont die hohe Unsicherheit, mit dem sein Konjunkturausblick verbunden sei. So könnte eine hartnäckige Inflation eine noch straffere Geldpolitik erfordern, was das Wachstum weiter dämpfen würde. Auch bestehe die Gefahr neuer Bankenturbulenzen, die die Refinanzierungskosten deutscher Geldhäuser verschlechtern und die Wirtschaftsentwicklung belasten könnten. Positive Überraschungen schließt der IWF nicht aus, etwa eine raschere Auflösung von Engpässen im internationalen Handel oder eine stärkere Erholung der Auslandsnachfrage.

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