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IWH hebt BIP-Prognose für Deutschland deutlich an - Rückkehr des Vertrauens

Veröffentlicht am 14.03.2013, 12:50
HALLE (dpa-AFX) - Die Konjunkturaussichten für Deutschland haben sich nach Einschätzung des Instituts für Wirtschaftsforschung (IWH) wegen der Entspannung in der Euro-Schuldenkrise deutlich verbessert. Die Prognose für das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2013 werde von bisher 0,7 Prozent auf 1,3 Prozent angehoben, teilte das IWH am Donnerstag in Halle mit. 'Maßgeblich hierfür ist die Entspannung der Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum.' Hinzu komme eine etwas höhere weltwirtschaftliche Dynamik. Die günstigen binnenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland könnten so wieder ihre Wirkung entfalten.

Die Bundesregierung rechnet hingegen nur mit 0,4 Prozent Wachstum. Allerdings hält Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler mittlerweile auch ein besseres Abschneiden für möglich. Seine Prognose für das Wirtschaftswachstum vom Januar sei 'sehr vorsichtig geschätzt, so dass wir hier einen gewissen Sicherheitspuffer haben', sagte der FDP-Chef. Die EU-Kommission hingegen hatte noch Ende Februar ihre Prognose für Deutschland von 0,8 Prozent auf 0,5 Prozent reduziert.

Noch optimistischer zeigt sich das IWH mit Blick auf das kommende Jahr. Dann wird ein Wachstum von 2,4 Prozent erwartet. 'In den ersten Monaten des Jahres 2013 haben sich die konjunkturellen Perspek­tiven für Deutschland auf­gehellt', schreibt das IWH. Die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Sommer, im Notfall Anleihen der Krisenländer zu kaufen, habe zu einer Entspannung an den Finanzmärkten geführt. Selbst der unklare Ausgang der Parlamentswahlen in Italien habe die Risikoprämien für italienische Staatsanleihen kaum steigen lassen. Auch Ansteckungsgefahren auf andere Länder seien ausgeblieben.

Eine steigende Beschäftigung und höhere Löhne dürften laut IWH den privaten Konsum und den Wohnungsbau stimulieren. Zudem sollten die Unternehmen wieder stärker investieren. Angesichts der niedrigen EZB-Leitzinsen sei das Umfeld hierfür günstig. Die Arbeitslosenquote wird laut IWH von 6,5 Prozent im Jahr 2012 auf 6,4 in 2013 fallen. Im kommenden Jahr dürfte sie noch deutlicher auf 5,7 Prozent sinken. Ein Risiko für die Konjunktur in Deutschland und der Welt sieht das IWH in der schwer berechenbaren Wirtschaftspolitik in vielen fortgeschrittenen Volkswirtschaften./jsl/jkr

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