FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei der Warenhauskette Karstadt droht nach Aussage von Karstadt-Chef Andrew Jennings nach den geplanten Stellenstreichungen keine weitere Schließungswelle. 'Es gibt derzeit keine Pläne dazu', sagte Jennings der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Dienstagausgabe). Alle Häuser lieferten gegenwärtig einen positiven Ergebnisbeitrag. Auch ein Teilverkauf, etwa die Trennung von den Premiumfilialen, sei nicht geplant.
Karstadt hatte am Montagabend mitgeteilt, 2.000 der insgesamt rund 25.000 Stellen abbauen zu wollen. Am heutigen Dienstag werden die Mitarbeiter informiert. 'Das ist schmerzhaft', kommentierte Jennings die Streichungen. 'Aber wir leiden nicht nur unter komplexen und ineffizienten Altstrukturen, sondern befinden uns auch im wirtschaftlich schwierigen Umfeld der Eurokrise.' Der Abbau erfolge mit dem Ziel, Strukturen und Prozesse weiter zu straffen und zu vereinfachen, und zwar in der gesamten Organisation. Einzelheiten würden in Abstimmung mit den Betriebsräten festgelegt und voraussichtlich im Oktober bekannt gegeben.
Karstadt war 2009 in die Insolvenz gerutscht und dann ein Jahr später von dem Investor Nicolas Berggruen übernommen worden. Zur Rettung des Unternehmens hatten die Karstadt-Mitarbeiter Kürzungen beim Gehalt in Kauf genommen, die Vermieter der Häuser stimmten Mietsenkungen zu. Der Sanierungstarifvertrag läuft Ende August aus, dann wird Karstadt wieder zum Flächentarifvertrag des Einzelhandels zurückkehren, sagte Jennings. Das Mietniveau der Häuser sei hingegen dauerhaft gesenkt worden.
Konkrete Zahlen zur Ertragslage des Unternehmens wollte Jennings nicht nennen. Karstadt mache aber sehr gute Fortschritte und sei auf dem richtigen Weg. Bis 2015 würden 60 der 83 Häuser neu aufgestellt. Heute seien bereits 24 Filialen modernisiert worden. Bislang habe Karstadt 160 Millionen Euro investiert in die Häuser, neue Technologien und bessere Infrastruktur. Das gesamte Investitionsvolumen belaufe sich auf 400 Millionen Euro. /she/nmu/stb
Karstadt hatte am Montagabend mitgeteilt, 2.000 der insgesamt rund 25.000 Stellen abbauen zu wollen. Am heutigen Dienstag werden die Mitarbeiter informiert. 'Das ist schmerzhaft', kommentierte Jennings die Streichungen. 'Aber wir leiden nicht nur unter komplexen und ineffizienten Altstrukturen, sondern befinden uns auch im wirtschaftlich schwierigen Umfeld der Eurokrise.' Der Abbau erfolge mit dem Ziel, Strukturen und Prozesse weiter zu straffen und zu vereinfachen, und zwar in der gesamten Organisation. Einzelheiten würden in Abstimmung mit den Betriebsräten festgelegt und voraussichtlich im Oktober bekannt gegeben.
Karstadt war 2009 in die Insolvenz gerutscht und dann ein Jahr später von dem Investor Nicolas Berggruen übernommen worden. Zur Rettung des Unternehmens hatten die Karstadt-Mitarbeiter Kürzungen beim Gehalt in Kauf genommen, die Vermieter der Häuser stimmten Mietsenkungen zu. Der Sanierungstarifvertrag läuft Ende August aus, dann wird Karstadt wieder zum Flächentarifvertrag des Einzelhandels zurückkehren, sagte Jennings. Das Mietniveau der Häuser sei hingegen dauerhaft gesenkt worden.
Konkrete Zahlen zur Ertragslage des Unternehmens wollte Jennings nicht nennen. Karstadt mache aber sehr gute Fortschritte und sei auf dem richtigen Weg. Bis 2015 würden 60 der 83 Häuser neu aufgestellt. Heute seien bereits 24 Filialen modernisiert worden. Bislang habe Karstadt 160 Millionen Euro investiert in die Häuser, neue Technologien und bessere Infrastruktur. Das gesamte Investitionsvolumen belaufe sich auf 400 Millionen Euro. /she/nmu/stb