😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Kein Provisionsverbot für Finanzprodukte - Lindner erleichtert

Veröffentlicht am 28.04.2023, 15:20
© Reuters

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Christian Lindner hat sich über Pläne der EU-Kommission erleichtert gezeigt, nach denen Banken und Versicherungen weiter Finanzprodukte auf Provision verkaufen dürfen. "Ein Provisionsverbot hätte es gerade Kunden mit geringerem Einkommen schwerer gemacht, Beratung kostengünstig und niedrigschwellig in Anspruch zu nehmen", sagte der FDP-Politiker am Freitag. Dabei sei zum Beispiel eine private Altersvorsorge neben der gesetzlichen Rente wichtiger denn je. "Es ist gut, wenn Kunden nun weiterhin Wahlfreiheit haben."

Bei Verkäufen auf Provision erhalten etwa Versicherungsvertreter prozentual Geld von den Versicherungen und Banken für die Vermittlung von Finanzprodukten. Je teurer das Produkt, desto mehr Provision bekommt in der Regel der Vertreter.

Zuletzt stand in Brüssel ein Provisionsverbot zur Debatte. EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness sagte in einer Rede am Donnerstag, für mehr Verbraucherschutz anstelle eines Provisionsverbots auch andere Maßnahmen wie Verpflichtungen zur Transparenz in Betracht zu ziehen. Auch wenn es kein Provisionsverbot gebe, bedeute das "keinen Freifahrtschein für den Finanzsektor". Gegen Pläne der EU-Kommission für ein Provisionsverbot hatte es großen Widerstand von der Finanzbranche gegeben.

Verbraucherschützer kritisierten die Entscheidung. "Die EU-Kommission ist als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet. Schon vor der Vorstellung ihrer Pläne knickt sie vor der Finanzlobby ein", sagte Britta Langenberg, Verbraucherschutzexpertin der Bürgerbewegung Finanzwende. "Für Kunden im Finanzbereich bedeutet das: Es wird vor allem verkauft und nicht beraten. Provisionen und Interessenkonflikte bleiben Alltag." Das sei für Verbraucher eine bittere Botschaft.

Details zu ihrer Kleinanlegerstrategie will die Kommission Ende Mai vorlegen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.