😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Klingbeil: Diskussion um längere Atomlaufzeiten schadet Standort

Veröffentlicht am 05.07.2022, 11:08
Aktualisiert 05.07.2022, 11:15
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Im Streit um die Absicherung der Energieversorgung in Deutschland hat SPD-Chef Lars Klingbeil eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen Atomkraftwerke abgelehnt. "Atomenergie ist keine Lösung dafür", sagte er bei einer Veranstaltung des Wirtschaftsforums der SPD am Dienstag in Berlin. "Wer diese Diskussion führt, schadet am Ende dem Wirtschaftsstandort Deutschland." Klingbeil verwies auf den dafür nötigen Einkauf von Brennelementen, Personaleinstellungen oder zuletzt nicht vorgenommene Sicherheitsüberprüfungen. Es müsse jetzt darum gehen, Gas zu beschaffen, Alternativen auszubauen und auch Kohlekraftwerke länger laufen zu lassen. "Wir brauchen Pragmatismus. Es geht in der Energiepolitik gerade nicht um einen Schönheitspreis."

Der SPD-Chef sagte, der Ausbau der erneuerbaren Energien müsse "ein Booster" in der Krise sein. Er verteidigte den Kurs der Sanktionen gegen Russland wegen des von Präsident Wladimir Putin begonnenen Ukraine-Krieges. "Niemand ist abgerückt von der Solidarität mit der Ukraine", sagte Klingbeil. "Aber es war doch richtig, dass wir den Gashahn nicht von unserer Seite zugedreht haben. Und zwar nicht, weil wir Putin schonen wollten, sondern weil wir wussten, was das für eine Konsequenz für den Industriestandort Deutschland hat."

Es gehe auch in den nächsten schweren Monaten um Arbeitsplätze, um gesellschaftlichen Zusammenhalt und Stabilität, sagte Klingbeil. Dies sei eine nationale Aufgabe. Er warb für die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gestartete konzertierte Aktion mit Gewerkschaften und Arbeitgebern. Angesichts vieler Krisen sei es ein wichtiges Signal, zusammenzukommen und die gemeinsame Verantwortung zu schärfen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.