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Ökonomen-Stimmen zur Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed

Veröffentlicht am 01.02.2023, 22:04
Aktualisiert 01.02.2023, 22:15
© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed hat ihr Zinserhöhungstempo erneut verlangsamt. Für den Kampf gegen die hohe Inflation wurden jedoch weitere Anhebungen in Aussicht gestellt. Der Leitzins steigt um 0,25 Prozentpunkte und liegt jetzt in einer Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent, wie die Fed am Mittwoch nach ihrer Zinssitzung in Washington bekannt gab. Es ist die achte Zinserhöhung in Folge. Im Dezember hatte die Fed den Zins noch um 0,50 Punkte angehoben. Notenbankchef Jerome Powell sieht die Fed noch nicht am Ende ihrer Anstrengungen. Kommentare von Ökonomen:

Thomas Gitzel, Chefvolkswirt VP Bank:

"Die 'kleine' Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte soll nicht als Signal für das bevorstehende Ende des Zinsanhebungszyklus verstanden werden. Diese Botschaft ist der Fed heute wichtig. Die Fed sieht noch immer die Notwendigkeit für weitere Leitzinsanhebungen. Oder um es anders zu formulieren: Die Fed versucht tunlichst zu vermeiden, dass der falsche Eindruck erweckt wird. Die Finanzmärkte sollen sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen und die Verbraucher sollen das gute Gefühl haben, dass da eine Notenbank ist, die sich um die hohen Inflationsraten kümmert."

Elmar Völker, Analyst LBBW Research:

"Die heute beschlossene erneute Verlangsamung des Tempos der geldpolitischen Straffung heizt die Debatte an, wie weit der US-Leitzinsgipfel noch entfernt ist. Die US-Inflation befindet sich seit Sommer 2022 auf dem Rückzug. (...) Der weiterhin angespannte US-Arbeitsmarkt bleibt dagegen ein Kernargument der geldpolitischen Falken, den Zinsaufwärtspfad nicht voreilig zu verlassen. Noch haben die Anhänger einer fortgesetzten Straffung die Oberhand. Im Rahmen der nächsten Sitzung im März, auf der das FOMC den Leitzins nach unserer Prognose auf 5 Prozent hochschleust, dürften die Stimmen derjenigen Notenbanker jedoch lauter werden, die eine Pause bei den Zinsanhebungen einlegen wollen."

Bernd Weidensteiner und Christoph Balz, Analysten Commerzbank (ETR:CBKG):

"Powell ging nicht mehr so dezidiert darauf ein, dass der Finanzmarkt zu euphorisch geworden sei, was einer strafferen Geldpolitik entgegenwirken würde. Dies spricht dagegen, dass die Fed noch einen allzu großen weiteren Zinsanpassungsbedarf sieht. Wir gehen davon aus, dass die Fed im März ihre Leitzinsen nochmals um 0,25 Prozentpunkte erhöht und wohl auch noch einmal auf der dann folgenden Sitzung im Mai. Dieser vermutlich letzte Schritt um 0,25 Prozentpunkte ist allerdings bereits stark datenabhängig. Viel wird die Fed damit wohl nicht mehr nachlegen, ehe sie am Zinsgipfel ist."

Paul Ashworth, Chefvolkswirt Nordamerika Capital Economics:

"Zum jetzigen Zeitpunkt rechnen wir nur mit einer weiteren Anhebung um 0,25 Prozentpunkte auf der Sitzung im März, und selbst das ist angesichts der raschen Veränderung der Daten nicht ganz sicher. Die Kerninflation ist rückläufig, das Lohnwachstum verlangsamt sich, und die Anzeichen mehren sich, dass die Wirtschaft am Rande einer Rezession steht. Wir gehen seit langem davon aus, dass die Fed die Zinssätze noch in diesem Jahr senken wird.

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