Investing.com - Die südkoreanische Zentralbank hat im asiatischen Handel unerwartet ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,00 % gesenkt. Dieser Schritt überrascht, da viele Marktteilnehmer damit gerechnet hatten, dass die Bank die Zinsen stabil halten würde, um den Won gegen den starken US-Dollar zu stützen.
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Hintergrund der Entscheidung ist die Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Die Zentralbank hatte zuvor gewarnt, dass sich das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr weiter abschwächen könnte. Tatsächlich wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal nur um magere 0,1 %. Schwache Exporte und eine zurückhaltende Konsumnachfrage lasten auf der Wirtschaft, die in diesem Jahr nur knapp eine technische Rezession vermeiden konnte.
Für 2025 hat die Zentralbank ihre Wachstumsprognose auf 1,9 % gesenkt, verglichen mit der vorherigen Schätzung von 2,1 %. Auch die Inflation wird nun niedriger eingeschätzt: Statt 2,1 % geht die Bank nur noch von 1,9 % aus.
Der Schritt zur erneuten Zinssenkung soll die angeschlagene Konjunktur stützen und könnte weiteren Spielraum für geldpolitische Lockerungen eröffnen. Bereits im Oktober hatte die Zentralbank nach langer Pause die Zinsen gesenkt und signalisiert, dass sie Haushalte entlasten möchte, die mit den höchsten Kreditkosten seit 16 Jahren zu kämpfen haben.
Die unmittelbare Marktreaktion fiel deutlich aus: Der südkoreanische Won verlor an Wert, das Währungspaar USD/KRW legte um 0,5 % zu.
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