😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Kreise: Verdi plant kompletten ÖPNV in NRW zu bestreiken - Zeitpunkt offen

Veröffentlicht am 11.04.2024, 14:09
Aktualisiert 11.04.2024, 14:15
© Reuters.

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Im Tarifstreit bei den kommunalen Verkehrsbetrieben in Nordrhein-Westfalen müssen Millionen Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs in den kommenden Tagen mit Streiks rechnen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur plant Verdi NRW den kompletten ÖPNV in NRW zu bestreiken, allerdings nicht immer zeitgleich. Zudem behält sich die Gewerkschaft vor, die Streikmaßnahmen mit weniger Vorlauf als noch zuletzt in der Warnstreikphase anzukündigen.

Wann und wo genau gestreikt werden soll, nannte die Gewerkschaft auch am Donnerstag nicht. Verdi-NRW-Nahverkehrsexperte Peter Büddicker hatte am Mittwoch angekündigt, zeitnah mit sogenannten Erzwingungsstreiks zu starten, aber weiterhin gesprächsbereit zu sein. Auch wenn die Streikmaßnahmen den Unternehmen gelten, sei trotzdem mit Auswirkungen auf Fahrgäste zu rechnen. Nach dpa-Informationen müssen sich Fahrgäste allerdings wohl nicht darauf einstellen, dass wochenlang am Stück gestreikt wird.

In einer Urabstimmung, deren Ergebnis am Mittwoch verkündet wurde, hatten sich 97 Prozent der abstimmenden Gewerkschaftsmitglieder unter den etwa 30 000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben für einen unbefristeten Streik ausgesprochen. Mindestens 75 Prozent Zustimmung wären notwendig gewesen.

Verdi NRW hatte die Verhandlungen zum Manteltarifvertrag nach der dritten Verhandlungsrunde Mitte März für gescheitert erklärt und zur Urabstimmung aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem zusätzliche freie Tage, um das Personal zu entlasten und die Berufe attraktiver zu machen.

Der kommunale Arbeitgeberverband (KAV) NRW hatte auf einen engen Finanzspielraum und eine deutliche Gehaltserhöhung zum 1. März hingewiesen. Das Scheitern der Tarifverhandlungen begründete der Arbeitgeberverband mit "unerfüllbaren Forderungen". Man bleibe "bei der Linie, dass eine Lösung des Tarifkonflikts nur am Verhandlungstisch in sachorientierten Gesprächen erreicht werden kann. Hierzu sind die Arbeitgeber weiterhin bereit", sagte ein Sprecher am Mittwoch.

Im Februar und März hatte Verdi NRW mit mehreren Warnstreikaufrufen den ÖPNV im bevölkerungsreichsten Bundesland über jeweils einen oder zwei Tage weitgehend lahmgelegt. Rund 30 kommunale Verkehrsbetriebe wie KVB (Köln), Rheinbahn (Düsseldorf), DSW21 (Dortmund) oder die Stadtwerke Münster waren betroffen. Straßenbahnen und U-Bahnen blieben infolge der Arbeitsniederlegungen in den Depots. Zumeist fuhr nur ein kleiner Teil der Linienbusse in den Streikregionen, die von privaten Subunternehmen betrieben werden. Eine Ausnahme ist das Aachener Verkehrsunternehmen Aseag, für das ein Haustarifvertrag gilt. Auch einige andere NRW-Verkehrsbetriebe wurden nicht bestreikt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.