FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt bei der Postbank ist die vierte Verhandlungsrunde nach Informationen aus Verhandlungskreisen ohne Ergebnis beendet worden. Die Gewerkschaften äußerten sich am Mittwoch zunächst nicht dazu. Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) lehnte einen Kommentar ab.
Verdi will für etwa 12 000 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern mit einem Postbank-Tarifvertrag 15,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch eine Anhebung der Monatsgehälter um 600 Euro erstreiten. Zudem fordert die Gewerkschaft die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis Ende 2028. Die Deutsche Bank will bis Mitte 2026 bis zu 250 der 550 Postbank-Filialen schließen und dabei auch Personal abbauen.
Der Deutsche Bankangestellten-Verband fordert 14,5 Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von einem Jahr und die Einführung einer betrieblichen vollen Altersversorgung für die Beschäftigten. Vor der vierten Runde am Dienstag hatten die Gewerkschaften den Druck erhöht und wiederholt zu Warnstreiks aufgerufen. Verhandlungskreisen zufolge soll die Deutsche Bank zuletzt unter anderem 10 Prozent mehr Geld und eine Verlängerung des Kündigungsschutzes angeboten haben.