SCHWERIN (dpa-AFX) - Die von SPD und CDU vereinbarte Angleichung der Ost-Renten an Westniveau kommt langsamer voran als gewünscht. Wie aus dem jüngsten Rentenversicherungsbericht hervorgeht, würde der Ost-Rentenwert von derzeit 92,2 bis 2018 lediglich auf 92,6 Prozent steigen. Bis Ende 2019 sollen aber 100 Prozent erreicht sein. Deshalb will Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) in der Sitzung des Bundesrats am Freitag (9.30 Uhr) in Berlin auf eine außerplanmäßige Anpassungsrunde dringen, damit der letzte Schritt nicht unverhältnismäßig groß wird. In der Länderkammer liegt dazu eine entsprechende Empfehlung vor. Sellering war nach der Bundestagswahl 2013 an den Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD beteiligt und hatte sich für die Ost-West-Rentenanpassung eingesetzt.