😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Mehr Insolvenzen in Westeuropa - Handel und Bau besonders betroffen

Veröffentlicht am 14.05.2024, 14:12
© Reuters.

NEUSS (dpa-AFX) - Immer mehr Unternehmen in Westeuropa geraten in finanzielle Schwierigkeiten. 169 496 meldeten im Jahr 2023 Insolvenz an und damit knapp 21 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Dienstag in Neuss mitteilte. Die Zahlen übertrafen damit erstmals wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie und lagen so hoch wie zuletzt 2016. "Das Insolvenzgeschehen im vergangenen Jahr stand im Zeichen der Rezession. Inflation, Zinsen, Energiekosten und auch die Nachwehen von Corona haben viele Unternehmen massiv belastet. Jetzt sehen wir die Auswirkungen auch deutlich in den Zahlen", sagte der Leiter der Creditreform-Wirtschaftsforschung, Patrik-Ludwig Hantzsch.

Besonders stark war der Anstieg in den Wirtschaftszweigen Handel (+24,8 Prozent) und Bau (+21,7 Prozent). Mit mehr als 68 000 Insolvenzen im Dienstleistungsgewerbe und gut 52 000 im Handel sei das Insolvenzgeschehen in Europa vorrangig von diesen beiden Wirtschaftssektoren geprägt, heißt es in der Studie. Vor allem die Konsumzurückhaltung infolge von gestiegenen Preisen und hohen Zinsen habe sich für die Unternehmen als Belastung erwiesen. In Deutschland stieg die Zahl der Insolvenzen um mehr als 20 Prozent. Außerordentlich groß war der Anstieg in den Niederlanden (plus 54,9 Prozent) und in Frankreich (plus 35,6 Prozent). Rückgänge gab es nur in Dänemark, Luxemburg, Spanien und Portugal.

Für 2024 prognostizierte Creditreform-Experte Hantzsch eine weitere Zunahme der Insolvenzen. Einen Ausblick auf die Entwicklung der kommenden Jahre liefere die Finanzkrise 2009. "Trotz wirtschaftlicher Erholung blieben die Zahlen damals für lange Zeit auf einem hohen Niveau.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.