😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Merkel: Lohnuntergrenze kommt in den Koalitionsausschuss

Veröffentlicht am 01.05.2012, 14:52
Aktualisiert 01.05.2012, 14:56
BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will die FDP im Koalitionsausschuss von einer Lohnuntergrenze für tariflose Bereiche überzeugen. Man werde mit den Liberalen darüber sprechen, ob diese Lücken mit Hilfe einer Kommission aus Arbeitgebern und Gewerkschaftsvertretern zu schließen seien. Die Union habe dazu ihre Position formuliert, 'wir suchen jetzt das Gespräch mit unserem Koalitionspartner FDP', sagte die Kanzlerin dem 'Hamburger Abendblatt' (Mittwoch).

Es gehe darum, die weißen Flecken auf der Tarif-Landkarte - das sind die Bereiche, in denen Beschäftigte häufig zu Niedrigstlöhnen arbeiten - zu beseitigen. Allerdings 'ohne einen einheitlichen, gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn, aber mit einem Fortschritt gegenüber der jetzigen Lage', betonte Merkel

Der FDP-Vorsitzende, Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler, zeigte sich vom Unionskonzept nicht überzeugt, signalisierte aber Gesprächsbereitschaft. 'Zum jetzigen Zeitpunkt sagen wir klar: Wir haben die höchste Beschäftigung in der Geschichte unseres Landes und die niedrigste Arbeitslosenquote seit 20 Jahren ganz ohne solche Modelle. Und man muss erst mal zeigen und belegen, welchen Vorteil das Modell der Union hat im Vergleich zur bestehen Gesetzeslage', sagte Rösler im Deutschlandfunk.

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) setzt auf Unterstützung durch die Gewerkschaften. Sie könne sich nicht vorstellen, dass diese sich Verhandlungen über eine allgemeine Lohnuntergrenze verweigerten. 'Das wäre ja ein absolutes Armutszeugnis, denn das ist ihre Kompetenz', sagte die Ministerin im MDR Info. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sieht im CDU-Modell 'nichts als heiße Luft'. 13 Prozent der Tariflöhne lägen immer noch unter 8,50 Euro. Für diese Beschäftigten brächten Lohnuntergrenzen in tariffreien Branchen nichts./vs/DP/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.