😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Mildes Wetter, hohe Preise, wenig Wachstum: Energieverbrauch gesunken

Veröffentlicht am 02.08.2022, 14:13
Aktualisiert 02.08.2022, 14:15
© Reuters
NG
-

BERLIN (dpa-AFX) - Der Energieverbrauch in Deutschland ist im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum nach vorläufigen Berechnungen um 3,5 Prozent gesunken. Als Gründe nannte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen am Dienstag das sich abschwächende Wirtschaftswachstum, die milde Witterung sowie deutliche Energieeinsparungen wegen der kräftig steigenden Energiepreise. Insgesamt habe der inländische Primärenergieverbrauch im ersten Halbjahr 2022 bei 5950 Petajoule gelegen.

Die hohen Energiepreise hätten einerseits zu kurzfristig wirkenden Energieeinsparungen geführt, berichtete die AG in Berlin. Andererseits hätten sie aber auch langfristig wirkende Einsparungen ausgelöst, weil sich Investitionen in die Senkung des Energieverbrauchs stärker lohnten. Das Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent habe nur einen geringen verbrauchssteigernden Effekt gehabt. Die AG wies darauf hin, dass ohne den verbrauchssenkenden Effekt der milden Witterung der Energieverbrauch nur um 0,5 Prozent gesunken wäre.

Der Erdgasverbrauch ging den Berechnungen zufolge um knapp 15 Prozent zurück. Als Hauptursache dafür sehen die Energieexperten die mildere Witterung sowie das hohe Preisniveau. Zudem habe sich der Einsatz von Erdgas zur Stromerzeugung verringert, weil die erneuerbaren Energien vor allem im ersten Quartal höhere Beiträge geliefert hätten.

Der Verbrauch von Mineralölprodukten lag in den ersten sechs Monaten insgesamt um 7,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor, als er wegen der Corona-Pandemie eingebrochen war.

Der Verbrauch an Steinkohle nahm um 9,2 Prozent, der von Braunkohle um 10,6 Prozent zu. Die Stromerzeugung aus Kernenergie verringerte sich im ersten Halbjahr wegen der Abschaltung von drei Kraftwerken um gut die Hälfte.

Der Beitrag der erneuerbaren Energien stieg im ersten Halbjahr um 4,7 Prozent. Windenergieanlagen legten um 18 Prozent zu, Solaranlagen um 20 Prozent. Die Wasserkraftwerke lieferten dagegen ein Prozent weniger Strom als im Vorjahreszeitraum. Die Solarenergie verzeichnete ein Plus von 20 Prozent. Bei der Biomasse gab es einen Rückgang um zwei Prozent. Die energiebedingten Kohlendioxid-Emissionen nahmen um rund ein Prozent zu.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.