NEW YORK (dpa-AFX) - Nicht zuletzt eine millionenschwere Zahlung an die US-Behörden hat der US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) das Schlussquartal 2023 verhagelt. Der im vierten Quartal auf die Anteilseigner entfallende Gewinn betrug 1,4 Milliarden US-Dollar (knapp 1,3 Mrd Euro), wie das Geldhaus am Dienstag in New York mitteilte. Das waren 35 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei belastete auch die fast eine Viertelmilliarde Dollar teure Einigung mit der US-Staatsanwaltschaft, um eine Untersuchung rund um Handelspraktiken aus dem Weg zu räumen. Im Gesamtjahr drückten zudem höhere Rückstellungen für mögliche Kreditrisiken sowie das schwächelnde Investment- und Beratungsgeschäft auf den Gewinn. Die Aktie lag vorbörslich im US-Handel aber gut ein Prozent im Plus.
Bei insgesamt nahezu stagnierenden Erträgen verdiente das Institut 2023 unterm Strich 8,5 Milliarden Dollar und damit fast ein Fünftel weniger als 2022. Während zumindest die Erträge in der Verwaltung von Geldern hochvermögender Kunden stiegen, ging der Gewinn auch hier etwas zurück. Ebenso schnitt die Beratung von Unternehmen, etwa zu Börsengängen und Fusionen, sowie die Investmentbank gewinnseitig schwächer ab. Zudem legte Morgan Stanley fast doppelt so viel Geld für drohende Kreditausfälle zurück.