ROM (dpa-AFX) - Italiens Regierungschef Mario Monti bewertet den EZB-Plan zum unbegrenzten Kauf von Staatsanleihen positiv und blickt optimistisch in die Zukunft des hoch verschuldeten Landes. 'Wenn Italien sich weiterhin mit einem Bewusstsein für Disziplin und Reform bewegt, könnten diese Hilfen nicht notwendig werden', zitieren die italienischen Medien am Freitag Äußerungen Montis vom Vorabend. 'Und ich glaube, sie werden nicht notwendig sein', fügte er an. Das Wort 'Hilfen' sei (mit dem EZB-Plan) andererseits auch entdramatisiert.
Der rechtsliberale Mailänder 'Corriere della Sera' spricht in dem Zusammenhang von einem aufkeimenden Vertrauen in die Fähigkeiten des Landes, auf die von EZB-Chef Mario Draghi angekündigten Maßnahmen verzichten zu können. Draghis Plan sei ein wichtiger Schritt voran auf dem Weg zu einer zufriedenstellenderen Steuerung der Euro-Zone, hatte Monti am Donnerstagabend im Beisein von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso gesagt. Europa zeichne sich im übrigen dadurch aus, dass es Anstoß und Ansporn aus einer Krise ziehen könne.
Für Monti könnte der Tag der EZB-Weichenstellung zu einem Wendepunkt werden, so am Freitag die liberale Turiner 'La Stampa': 'Seit Mai ist er es gewesen, der in einer für das Thema noch nicht sensibilisierten EU für eine andere 'europäische Steuerung' gekämpft hat.' Ihm sei es um eine 'Governance' gegangen, die in der Lage sein sollte, die Brände der Spekulanten mit möglichst großen Hydranten zu löschen. Die Zeitung sieht eine 'große Zufriedenheit' Montis, der mit einem selten breiten Lächeln die EZB-Beschlüsse kommentiert habe./ka/DP/jkr
Der rechtsliberale Mailänder 'Corriere della Sera' spricht in dem Zusammenhang von einem aufkeimenden Vertrauen in die Fähigkeiten des Landes, auf die von EZB-Chef Mario Draghi angekündigten Maßnahmen verzichten zu können. Draghis Plan sei ein wichtiger Schritt voran auf dem Weg zu einer zufriedenstellenderen Steuerung der Euro-Zone, hatte Monti am Donnerstagabend im Beisein von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso gesagt. Europa zeichne sich im übrigen dadurch aus, dass es Anstoß und Ansporn aus einer Krise ziehen könne.
Für Monti könnte der Tag der EZB-Weichenstellung zu einem Wendepunkt werden, so am Freitag die liberale Turiner 'La Stampa': 'Seit Mai ist er es gewesen, der in einer für das Thema noch nicht sensibilisierten EU für eine andere 'europäische Steuerung' gekämpft hat.' Ihm sei es um eine 'Governance' gegangen, die in der Lage sein sollte, die Brände der Spekulanten mit möglichst großen Hydranten zu löschen. Die Zeitung sieht eine 'große Zufriedenheit' Montis, der mit einem selten breiten Lächeln die EZB-Beschlüsse kommentiert habe./ka/DP/jkr