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Veröffentlicht am 27.02.2014, 21:17

Börsen-Zeitung: Quellen der Freude, Kommentar zum Jahresergebnis der

Allianz, von Michael Flämig

Frankfurt (ots) - Seit Beginn der Finanzkrise hat Allianz-Chef

Michael Diekmann nicht mehr so vergnügt eine Bilanzpressekonferenz

durchgestanden wie am Donnerstag. Ein Scherzchen hier, ein Lächeln da

- so hat der 59-Jährige den Großteil der Veranstaltung als Soloshow

bestritten. Den Vorständen für Finanzen und Investments an seiner

Seite blieb bestenfalls eine Nebenrolle. Woher kommt die gute Laune?

Die Reaktion der Investoren kann es nicht gewesen sein. Schon am

frühen Morgen war klar, dass der Aktienkurs nach unten weist. Das

vierte Quartal sorgte für Stirnrunzeln insbesondere mit Blick auf die

Performance von Pimco. Trotzdem konnte die Kursreaktion kein echter

Stimmungskiller sein. Schließlich war der Allianz-Kurs zuvor allein

seit Anfang Februar um satte 9% gestiegen.

Die eigentliche Quelle der Freude ist dennoch an anderer Stelle zu

orten: Die Allianz ist zurückgekehrt zur alten Stärke aus den Zeiten

vor der Finanzkrise. Noch niemals hat der Münchner Versicherer mehr

Geld erlöst als im vergangenen Jahr. 111 Mrd. Euro Umsatz sind eine

stolze Zahl. Wichtiger noch: Der operative Gewinn bewegt sich wieder

auf dem Niveau der goldenen Zeiten 2006/2007. Sicherlich ist beim

Nettoergebnis noch ein ganzes Stück zu gehen, aber der Ausgleich

wegfallender Kapitalerträge braucht mehr Zeit. Eine weitere Zahl

fernab der leblosen Gewinn-und-Verlust-Rechnung illustriert die

gelungene Genesung: Weltweit zählen die Münchner nun 83 Millionen

Kunden. Auch in dieser Sichtweise ist das Niveau vor der Finanzkrise

wieder erreicht. Im Jahr 2007 wurden 80 Millionen Kunden inklusive

der Dresdner-Bank-Klientel von München aus bedient.

Die Stimmungslage der Allianz fasste Diekmann in der spontanen

Reaktion auf eine Journalistenfrage zusammen, in der die Vokabel

'befürchten' vorkam. Seine Replik weit über den nachgefragten

Sachverhalt hinaus: 'Das Schöne ist, befürchten müssen wir gar

nichts.'

Das letzte Mal, als die Allianz glaubte, nichts mehr befürchten zu

müssen, posaunte das Management ambitionierte Mehrjahresziele für die

Gewinnsteigerungen hinaus. Wenig später begann die Finanzkrise, und

die Vorgaben mussten kleinlaut eingesammelt werden. Im Jahr 2014

dagegen genießt die Allianz zwar ihre Furchtlosigkeit, tastet sich

aber trotzdem vorsichtig voran und bastelt detailversessen an

allerlei operativen Verbesserungen. Dies mag kein Vergnügen sein. Für

die Aktionäre ist dies jedoch die eigentliche Quelle der Freude,

schließlich erhöht es die Chancen auf hohe Gewinne auch in der

Zukunft.

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