😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Wie das Eichhörnchen, Kommentar zu ...

Veröffentlicht am 12.03.2014, 20:57
Aktualisiert 12.03.2014, 22:30

Börsen-Zeitung: Wie das Eichhörnchen, Kommentar zu Volks- und

Raiffeisenbanken von Bernd Wittkowski

Frankfurt (ots) - And the Winner is: DZ Bank. Das soll dann doch

noch mal festgehalten werden, nachdem es jetzt quasi amtlich ist. Das

Frankfurter Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken ist mit

einem Vorsteuerergebnis von 2,2 Mrd. Euro im vorigen Jahr auch beim

Gewinn Spitze - säulenübergreifend. Die HypoVereinsbank, die am

Mittwoch ihre Zahlen vorgelegt hat, konnte den Abschluss der Genossen

nicht toppen. Deutsche Bank und KfW haben schon früher zu erkennen

gegeben, dass es bei ihnen diesmal nicht für den Platz ganz oben auf

dem Treppchen reicht.

Als Gewinner dürfen sich auch die 1078 Volks- und Raiffeisenbanken

fühlen. Und das nicht allein, weil sie in summa wieder einen Gewinn

vor Steuern von 7,4 Mrd. Euro erwirtschaftet haben. Sondern

insbesondere auch mit Blick auf einige Erfolgskennzahlen im

mittelfristigen Vergleich. Keiner wird ja gerne 'Krisengewinner'

genannt. Da liegt die Assoziation 'Kriegsgewinnler' allzu nah.

Tatsache ist aber, dass sich die Genossen eines während der Finanz-

und Staatsschuldenkrise kontinuierlich gewachsenen Zuspruchs

erfreuen. Ablesbar ist das etwa an der Mitgliederzahl, die seit 2008,

dem Jahr des Lehman-Bankrotts, um 1,5 Millionen auf 17,7 Millionen

geklettert ist. Oder an den Marktanteilen. Die erscheinen, gemessen

an 30 Millionen Kundenbeziehungen, teilweise zwar noch ausbaufähig.

Aber mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Wenn im Kreditbestand Jahr

für Jahr ein paar Zehntelpunkte umverteilt werden, stehen dahinter

innerhalb eines Jahrfünfts durchaus spürbare Verschiebungen in

zweistelliger Milliardenhöhe, etwa im Kreditgeschäft mit Firmenkunden

und Selbständigen. Das muss man in einer Zeit, in der sich die

komplette Bankenwelt auf den Mittelstand stürzt, erst mal schaffen.

Ähnlich erfolgreich sind dabei Sparkassen und Regionalbanken.

Fast noch erstaunlicher ist, dass die Volks- und Raiffeisenbanken

sich auch im Einlagengeschäft ein größeres Stück vom Kuchen

abschneiden (die Zahlen, auf denen diese Angaben basieren, stammen

von der Bundesbank, daran ist also nichts frisiert). Erstaunlich

deshalb, weil die Sparer schon über ein gerüttelt Maß an

Leidensfähigkeit verfügen müssen, wenn sie ihr Geld zu den nicht

gerade für Kampfkonditionen bekannten Kreditgenossen tragen. Es muss

also wohl etwas mit dem Vertrauen der Kunden in das Geschäftsmodell

zu tun haben. Politik und Aufsicht wären gut beraten, wenn sie in der

Regulierung alles unterließen, was solche bewährten und in der Krise

stabilisierend wirkenden Geschäftsmodelle über Gebühr belastet.

OTS: Börsen-Zeitung

newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30377

newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30377.rss2

Pressekontakt:

Börsen-Zeitung

Redaktion

Telefon: 069--2732-0

www.boersen-zeitung.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.