Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbankenund Raiffeisenbanken (BVR), zur Entscheidung der EuropäischenZentralbank (EZB) über den Ankauf von Staatsanleihen Berlin (ots) - "Mit dieser aktionistischen Politik trägt die EZB zur Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger bei. Außerdem fördert sie mit der heutigen Entscheidung die Bildung von Preisblasen an den Finanzmärkten. Der Wirtschaft helfen diese immer weiter ausgedehnten expansiven Maßnahmen der quantitativen Lockerung kaum. Nach dem geldpolitischen Stakkato der vergangenen Monate muss sich die EZB jetzt in ein ruhigeres Fahrwasser bewegen und auf weitere Liquiditätsspritzen verzichten. Der Euroraum braucht eine geldpolitische Pause.
Die EZB sollte jetzt die negativen Zinsen auf Bankeinlagen bei derNotenbank aufheben. Ein Ende des geldpolitischen Experiments mit negativen Zinssätzen wäre für die Sparer in Europa ein positives Signal, das deren Verunsicherung entgegenwirken würde.
Die EZB hat sich mit den heutigen Beschlüssen zum Ankauf von Staatsanleihen entschieden, geldpolitisch den gleichen Weg zu gehen, den in den vergangenen Jahren bereits die US-amerikanische Fed und die Bank of England eingeschlagen haben. Beide Notenbanken verzichtenauf die Einführung negativer Notenbankzinsen. Das zeigt, dass negative Zinsen kein notwendiger Bestandteil einer Politik der quantitativen Lockerung sind."
OTS: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbankennewsroom: http://www.presseportal.de/pm/40550newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2
Pressekontakt:Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken - BVR
Pressesprecherin:Melanie SchmergalSchellingstraße 410785 BerlinTelefon: (030) 20 21-13 00Telefax: (030) 20 21-19 05Internet: www.bvr.deE-Mail: presse@bvr.