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Veröffentlicht am 08.04.2013, 19:27
Aktualisiert 08.04.2013, 19:28
Börsen-Zeitung: Ein spezieller Goldstandard, Kommentar zum Verkauf der

GBW-Mehrheit durch die BayernLB an Patrizia, von Michael Flämig.

Frankfurt (ots) - Immobilien sind der Goldstandard in der

andauernden Niedrigzinsphase. Dies dokumentiert der Verkauf der

GBW-Mehrheit samt 32000 Wohnungen durch die BayernLB. Immerhin ist

dies der größte Wohnungsdeal in Deutschland in den vergangenen fünf

Jahren. Obwohl der Immobilienspezialist Patrizia also ein enormes

Volumen schultert, hätte er sogar locker den Erwerb der doppelten

Wohnungszahl finanzieren können. Deutsche Investoren boten den

Augsburgern 1,7 Mrd. Euro Kapital an, benötigt wurde für den puren

Kaufpreis des BayernLB-Anteils nur die Hälfte.

Nach Immobilien drängt, an Immobilien hängt eben alles in diesen

Jahren der finanziellen Repression. Kein Wunder. Schließlich rechnet

Patrizia eine jährliche Rendite von 4% bis 5% vor - und kann die

Prognosen durch eine entsprechende Historie des bisherigen Portfolios

untermauern. Derartige Verzinsungen sind im deutschen Anlageuniversum

selten geworden. Zudem liegt die Hälfte des GBW-Verkehrswertes im

Großraum München, das Downside-Risiko scheint gering. Für Investoren

ist dies so verlockend, dass Patrizia sich den Luxus leisten kann,

auch zur Beruhigung der Mieter auf die Berücksichtigung ausländischer

Investoren fast komplett zu verzichten.

Angesichts der Investoren-Euphorie und der jüngsten Entwicklung am

Immobilienmarkt verblüfft, dass die BayernLB keinen höheren

Verkaufspreis erzielen konnte. Denn 882 Mill. Euro sind rund 5%

weniger als der anteilige, zuletzt allerdings gestiegene

Nettovermögenswert des Portfolios. Es werden nur 1300 Euro pro

Quadratmeter fällig. Für diesen Betrag lassen sich auf dem freien

Markt kaum Wohnungen im Großraum München finden.

Die Landesbank hatte aber keine Wahl. Schließlich boten die

Kommunen als Zweitplatzierte in dem Bieterverfahren am Schluss

deutlich weniger als Patrizia. Mit Fug und Recht darf man an der

Entschlossenheit der Bürgermeister zweifeln, die GBW jenseits des

Wahlkampfgeschreis wirklich besitzen zu wollen. Schließlich hätten

sie mit einem Kauf rund 1 Mrd. Euro Kapital in schon vermietete

Wohnungen gesteckt. Aus städtebaulicher Sicht ist dieses Geld aber in

Neubauten viel besser investiert.

Letztlich gilt auch: Immobilien sind eben doch kein Gold, weil man

sie nach dem Kauf nicht einfach in den Safe legen kann. Wohnungen

sind auch ein wichtiges gesellschaftliches Gut. Patrizia hat in den

vergangenen Jahren bewiesen, weitgehend sensibel mit den

Mieterinteressen umgehen zu können. Dies zahlt sich nun aus - auch

ökonomisch, wie der Sprung des Aktienkurses um 7% beweist.

(Börsen-Zeitung, 9.4.2013)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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