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Veröffentlicht am 25.01.2013, 20:51
Börsen-Zeitung: Gold glänzt wieder heller, Marktkommentar von Dieter

Kuckelkorn

Frankfurt (ots) - Bis vor kurzem waren die Erwartungen vieler

Anleger und Analysten für die Preisentwicklung von Gold im laufenden

Jahr vorwiegend negativ. Bereits 2012 hatten Investments in dem

Metall enttäuscht, der Goldpreis ist im vergangenen Jahr kaum

gestiegen. Und seither hat sich bei der Notierung des Edelmetalls

auch nicht viel getan: Mit aktuell 1658 Dollar je Feinunze hat sich

der Preis gegenüber dem Stand zum Jahresende 2012 praktisch nicht

bewegt. Gold hält sich damit weiter unter der Marke von 1700 Dollar.

Belastet hat den Goldpreis zuletzt vor allem die Perspektive, dass

die Notenbanken rascher als zuvor erwartet ihre Politik des

ultralockeren Gelds aufgeben könnten. So wurde für die Fed erwartet,

dass bereits zur Jahresmitte 2013 der Ausstieg aus den quantitativen

Maßnahmen beginnen könnte. Je früher die Notenbanken den Kurswechsel

vollziehen, desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass die

Inflation aus dem Ruder läuft. Goldinvestments sind ein klassischer

Schutz gegen die Geldentwertung. Zudem wäre ein vorgezogener

Kurswechsel der Notenbanken ein weiteres Signal, dass die

Staatsschuldenkrise allmählich eingedämmt ist und dass auch mit einer

Aufhellung der globalen Konjunktur gerechnet werden darf. Das würde

die Risikobereitschaft der Anleger fördern, die dann Mittel aus der

Goldanlage abziehen und in Risiko-Assets wie Aktien umschichten

könnten, die eine höhere Rendite versprechen.

Fed-Kurswechsel erst 2014

Inzwischen hat sich das jedoch wieder relativiert. Zwar hatten

sich 'einige Mitglieder' des Offenmarktausschusses der US-Notenbank

Federal Reserve bei der Zinssitzung im Dezember laut dem Protokoll

des Treffens dafür ausgesprochen, dass die Fed ihre Wertpapierkäufe

bereits deutlich vor Ende des Jahres verlangsamt. Inzwischen gehen

die meisten Fed-Watcher jedoch davon aus, dass es sich dabei um eine

Minderheit handelt und dass die Fed letztlich nicht vor dem

Jahresende 2013 einen Kurswechsel vollziehen wird. Außerdem hat die

Bank of Japan auf Druck der neuen Regierung in Tokio ihre Bondkäufe

noch einmal ausgeweitet. Dadurch könnte so etwas wie ein

Währungskrieg entstehen - ein Umfeld, in dem keine Notenbank mit

einem Ende ihrer lockeren Geldpolitik für eine deutliche Aufwertung

ihrer Währung sorgen will. Damit ist aber für viele Anleger die

Inflationsgefahr weiter ein Thema, was die Goldanlage attraktiv

erscheinen lässt. Außerdem dürfte das Umfeld ultraniedriger Zinsen

auf längere Sicht intakt bleiben, was ebenfalls Gold als ein sich

nicht verzinsendes Asset begünstigt. Die sich damit für den Goldpreis

wieder aufhellenden Perspektiven haben bereits dazu geführt, dass

Anleger an den US-Terminbörsen wieder verstärkt auf Long-Kontrakte

setzen, mit denen sie auf einen erneuten Anstieg spekulieren.

Nach Ansicht der Analysten der BayernLB hat insbesondere die

Neuausrichtung der Politik der Bank of Japan hin zu noch mehr

Stimulus einen stärkeren Impuls für die Goldnachfrage gegeben. Einen

gewissen psychologischen Effekt weisen sie auch der Entscheidung der

Bundesbank zu, einen Teil ihrer physischen Goldbestände zu

repatriieren. Dadurch sei das Edelmetall wieder stärker in den Fokus

der Anleger geraten.

Kurs auf Rekordhoch

Die Experten der Bank gehen davon aus, dass bereits im zweiten

Quartal ein Goldpreis von 1800 Dollar und zum Jahresende sogar von

1950 Dollar erreicht werden könnte. Damit würde sogar das bisherige

Rekordhoch von 1921 Dollar übertroffen. Die Deutsche Bank sagt für

das Gesamtjahr 2013 einen Durchschnittspreis von 1856 Dollar voraus,

womit sich gegenüber dem aktuellen Niveau spürbare Gewinne erzielen

ließen.

Goldman Sachs skeptisch

Allerdings stellt sich die Frage, ob mit dem positiven Trend für

2013 auch die Fortsetzung der langfristigen Goldhausse verbunden ist.

Die Analysten von Goldman Sachs sind eher skeptisch. Sie sind der

Auffassung, dass der Goldpreis - nach einem Anstieg im laufenden

Turnus, der auch durch Goldkäufe der Zentralbanken getragen werden

dürfte - 2014 bei einer unerwartet starken Erholung der US-Konjunktur

bis auf 1500 Dollar zurückfallen könnte. Sollte es so kommen, wäre

2013 womöglich das letzte Jahr in einer beispiellosen zwölfjährigen

Hausse, in der sich mit Gold gut verdienen ließ bzw. lässt. Ausgehend

von einem Niveau von 300 Dollar je Feinunze hat sich der Preis des

Metalls in dieser Zeitspanne in der Spitze mehr als versechsfacht.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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