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Veröffentlicht am 21.03.2012, 20:46
Börsen-Zeitung: Umplatzierer im Anmarsch, Kommentar zu Börsengängen

von Walther Becker

Frankfurt (ots) - Nach einer acht Monate langen Durststrecke bei

Börsengängen wächst das Interesse der Investoren wieder. Die

'Bazooka' der Europäischen Zentralbank sorgt für Liquidität, die auch

Aktienanleger mutiger macht. Die Rückkehr der US-Investoren, die

Mitte 2011 in Scharen aus Europa geflohen waren, und die seit

Jahresbeginn flott gelaufenen Sekundärplatzierungen lassen

Investmentbanker in Euphorie verfallen. Europas Staatsschuldenkrise

ist verdrängt. Damit sinkt die Volatilität. Und der Dax hat seit

Jahresbeginn gut 20% zugelegt. Die Bereitschaft, neue Emittenten

anzuschauen und zu zeichnen, wächst auch deshalb, weil

Vermögensverwalter mit ihrer Performance ins Hintertreffen geraten,

wenn sie die Cash-Positionen noch übergewichten. Der Markt offen,

Kapital verfügbar und Risikoappetit da: Wann also wenn nicht jetzt

losziehen?

Doch was passiert: Es gibt in ganz Europa nur zwei größere

Kaliber, die sich aus der Deckung gewagt haben, mit Erfolg ihre

Börsenpläne umsetzen und bei Investoren reüssieren. Der im

Asiengeschäft tätige Schweizer Handelskonzern DKSH hat Aktien am

oberen Rand der Preisspanne platziert. Der niederländische

Kabelnetzbetreiber Ziggo ist das erhöhte Volumen ebenfalls am oberen

Ende los geworden. Die Zürcher Transaktion spült den bisherigen

Eigentümern 680 Mill. Euro in die Kasse. Auch bei Ziggo - Volumen von

knapp 1 Mrd. Euro - geht es um eine reine Umplatzierung, offenbar

benötigen die Unternehmen keine frischen Mittel. So bleibt bei aller

Aufbruchstimmung am Markt für Börsengänge festzuhalten: Es gibt

gerade zwei größere Deals europaweit, und es füllen sich dort

Altgesellschafter die Taschen. Um einen Fuß in der Kapitalmarkttür zu

haben und Kasse zu machen, geht es auch bei Evonik, dem möglichen

Dax-Aspiranten, wenn sich denn die Alphatiere an Rhein und Ruhr auf

eine Struktur beim Großaktionär RAG-Stiftung einigen könnten. Für

Osram steht allein der Ausstieg von Siemens auf dem Programm. Die in

der Buy-out-Finanzierung steckende H.C. Starck benötigt eine

Kapitalspritze - wenn das Spezialchemieunternehmen nicht an der Börse

vorbei verkauft wird. Versicherer Talanx indes dürfte mit seinem

x-ten Anlauf eine Kapitalaufnahme wollen.

Unternehmen, die an die Börse streben, weil sie wachsen wollen und

dazu Mittel benötigen, sind in der Minderheit. Und das dürfte auch so

bleiben, denn das mögliche frische Blut für die Börse stammt vor

allem von Private Equity, wo es einen deutlichen 'Hang-over' in den

Portfolios gibt. Den Fonds geht es um Ausstieg, nicht um Aufstockung.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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