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ots.CorporateNews: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG / 4,7 Prozent weniger ...

Veröffentlicht am 06.09.2012, 10:17
Aktualisiert 06.09.2012, 10:20
4,7 Prozent weniger Privatinsolvenzen in Deutschland / Anstieg der

Insolvenzzahlen bei den jungen Erwachsenen (BILD)

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Bürgel Schuldenbarometer

http://ots.de/qNbp1

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Hamburg (ots) -

Die Situation bei den Privatinsolvenzen in Deutschland hat sich

auch im 1.Halbjahr 2012 weiter verbessert. In den ersten sechs

Monaten des Jahres meldeten 65.581 Bundesbürger Privatinsolvenz an.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Rückgang von

4,7 Prozent (1. Halbjahr 2011: 68.818 Privatinsolvenzen). Zu diesem

Ergebnis kommt das aktuelle 'Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2012'

(Stand: 3.9.2012) der Wirtschaftsauskunftei Bürgel.

Für das Gesamtjahr 2012 rechnet Bürgel mit bis zu 132.000

Privatinsolvenzen in Deutschland. 'Aktuell gehen wir davon aus, dass

die Privatinsolvenzen in Deutschland das zweite Jahr in Folge

zurückgehen werden' erläutert Bürgel Geschäftsführer Dr. Norbert

Sellin die aktuellen Zahlen. 'Die Eurokrise hat noch keinen Einfluss

auf die Privatinsolvenzen in Deutschland. Die Sorge der Konsumenten

vor einer spürbaren Abschwächung der Konjunktur ist in den letzten

Monaten zwar gestiegen. Diese Skepsis hat jedoch auch positive Seiten

- die Verbraucher gehen vorsichtiger mit ihrem Geld um und verzichten

auf risikoreiche Investitionen', so Dr. Sellin.

Im absoluten Vergleich verteilen sich die Privatinsolvenzen aus

dem 1. Halbjahr 2012 am stärksten auf die Bundesländer

Nordrhein-Westfalen (15.324 Privatinsolvenzen), Niedersachsen

(8.534), Bayern 7.363) und Baden-Württemberg (6.437). Die

Insolvenzquote in den Bundesländern - Privatinsolvenzen je 100.000

Einwohner - zeigt ein differenziertes Bild mit mehr Privatinsolvenzen

im Norden Deutschlands. Die meisten Privatinsolvenzen ereignen sich

demnach in Bremen mit 162 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner. Es

folgen Niedersachsen (108 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner),

Schleswig-Holstein (107) und Hamburg (99). Der Bundesdurchschnitt

liegt im 1.Halbjahr 2012 bei 80 Privatpleiten je 100.00 Einwohner. Am

geringsten fällt die Insolvenzquote in Bayern mit 58

Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner aus. Unter dem

Bundesdurchschnitt rangieren zudem die Bundesländer Baden-Württemberg

(60 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner), Hessen und Thüringen

(72) und Sachsen (76).

Im 1. Halbjahr sind die Privatinsolvenzzahlen in allen

Bundesländern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig. Bremen

verzeichnet mit 17,1 Prozent weniger Verbraucherinsolvenzen den

bundesweit stärksten Rückgang. Zweistellig sinken die Werte ebenfalls

in Hamburg (minus 16,3 Prozent) und Hessen

(minus 11,7 Prozent).

Die positive Stimmung wird allerdings durch den Anstieg der

Insolvenzzahlen in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen

Bundesbürger getrübt. 'Wir beobachten das zweite Jahr in Folge

steigende Fallzahlen in der Gruppe der jungen

Erwachsenen' kommentiert Dr. Sellin die aktuelle Situation. Die Zahl

der Insolven-zen in der Altersgruppe bis 25 Jahre steigt im 1.

Halbjahr 2012 um 29,4 Prozent auf 5.809 Fälle. Der Anstieg bei den

Männern in der betrachteten Altersgruppe fällt mit einem Plus von

33,9 Prozent stärker aus als bei den Frauen (plus 25,8 Prozent). Die

Ursachen der Insolvenz in der Altersgruppe liegen vor allem in einer

unwirtschaftlichen Haushaltsführung, gepaart mit wenig Erfahrung im

Umgang mit Geld. Einkommen und Konsumverhalten der Betroffenen sind

häufig nicht vereinbar. Die Betroffenen investieren oft hohe Summen

in mobile Endgeräte, Elektroartikel, Automobile und in den Raten- und

Kreditkartenkauf. Ferner verfügen die jungen Erwachsenen über keine

oder nicht ausreichende Rücklagen im Krisenfall. Die Schuldenhöhe bei

den jungen Erwachsenen liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt

von knapp 32.000 Euro. Zum Teil reichen in dieser Altersgruppe schon

Schulden unter 10.000 Euro aus, um Privatinsolvenz anmelden zu

müssen. Weiterhin meldeten im 1. Halbjahr 2012 5.155 Personen, die 60

Jahre und älter sind, Privatinsolvenz an. Im Vergleich zum

Vorjahreszeitraum ist dies ein minimaler Rückgang um 0,3 Prozent.

Allerdings sind die Fallzahlen im Vergleich zum 1. Halbjahr 2010 bei

den Senioren, die Privatinsolvenz anmelden mussten, um 8,5

Prozent angestiegen.

Die aktuelle Auswertung zeigt, dass sich die Privatinsolvenzen in

der Altersgruppe 60 Jahre und älter auf hohem Niveau stabilisieren.

'Für viele Senioren reichten Einkommen oder Rente nicht mehr aus -

sie müssen Privatinsolvenz anmelden' kommentiert Bürgel

Geschäftsführer Dr. Norbert Sellin die aktuellen Zahlen.

57,9 Prozent aller Privatinsolvenzen gehen im 1. Halbjahr 2012 auf

das Konto von Männern. Diese männliche Dominanz zieht sich durch

nahezu alle Altersgruppen. Besonders stark ist das Ungleichgewicht

bei den 36- bis 45-Jährigen Schuldnern mit einem Männeranteil von

61,3 Prozent ausgeprägt. Die einzige Ausnahme bilden die 18- bis

25-Jährigen: Hier geraten im Untersuchungszeitraum mehrheitlich

Frauen mit einem Schuldneranteil von 53,7 Prozent in die

Zahlungsunfähigkeit.

Hauptursachen für die Privatinsolvenz sind weiterhin

Arbeitslosigkeit, dauerhaftes Niedrigeinkommen, gescheiterte

Selbstständigkeit, gescheiterte Immobilienfinanzierung, Trennung und

Scheidung.

Weitere Informationen zu den aktuellen Insolvenzzahlen finden Sie

auf unserer Homepage unter www.buergel.de und unter

http://www.buergel.de/images/content/pdf/BuergelStudie_0912.pdf

Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG ist mit 60 Büros in

Deutschland eines der führenden Unternehmen für Wirtschafts- und

Bonitätsinformationen sowie Inkassodienstleistungen. Bürgel ist ein

Tochterunternehmen der Euler Hermes Deutschland AG (Allianz Group)

und der KG EOS Holding GmbH & Co. KG (Otto Group).

Originaltext: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22285

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22285.rss2

Pressekontakt:

Oliver Ollrogge, Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de , Tel.: 040 / 89 803 - 582

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter

http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

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