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ots.CorporateNews: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken / BVR zum ...

Veröffentlicht am 15.10.2012, 09:44
BVR zum Weltspartag: Moderater Rückgang der Sparanstrengungen /

Deutsche Haushalte investieren verstärkt in Sachvermögen (BILD)

Berlin (ots) -

Die deutschen Privathaushalte haben im vergangenen Jahr weniger

gespart als die Jahre davor. So verringert sich das Sparvolumen

leicht von 174,7 Milliarden auf 172,6 Milliarden Euro. 'Der

Einkommenszuwachs von 3,3 Prozent wurde von den privaten Haushalten

für zusätzlichen Konsum verwendet. Angesichts der soliden Verfassung

der deutschen Wirtschaft und des stabilen deutschen Arbeitsmarktes

haben die deutschen Sparer keinen Anlass gesehen, ihre

Sparanstrengungen zu steigern', resümiert Dr. Andreas Martin,

Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und

Raiffeisenbanken (BVR). Die Sparquote - also das Verhältnis von

Sparsumme und verfügbarem Einkommen - fiel im Zuge dessen um einen

halben Prozentpunkt auf 10,4 Prozent. Trotz dieses Rückganges befinde

sich die Sparquote der Deutschen aber noch auf vergleichsweise hohem

Niveau. In diesem Jahr dürfte die Sparquote ähnlich hoch sein,

schätzt der BVR in seiner aktuellen Studie anlässlich des

Weltspartages am 30. Oktober 2012 ein.

Der Trend zur Bildung von Sachvermögen hingegen setzte sich im

vergangenen Jahr fort. 'Viele Bundesbürger nutzen die günstigen

Finanzierungsbedingungen, um sich den Traum eines Eigenheimes zu

erfüllen. Auch die Euroschuldenkrise hat die Neigung zu Sachanlagen

erhöht. Der jüngste Preisanstieg des deutschen Immobilienmarktes

bedeutet aber noch keine Immobilienblase in Deutschland', so Dr.

Martin, der aber gleichzeitig zu Bedenken gibt: 'Trotzdem gebieten es

die Erfahrungen vergangener Übertreibungen an ausländischen

Immobilienmärkten, die Entwicklung einzelner Teilmärkte wachsam zu

beobachten.' Für Sachinvestitionen wendeten die privaten Haushalte in

Deutschland 43,2 Milliarden Euro auf und damit knapp 11 Milliarden

Euro mehr als in 2010. Eine besondere Rolle spielten dabei

Investitionen in Wohnimmobilien. Die Zahlen zur Netto-Kreditaufnahme

der privaten Haushalte unterstreichen dies. So ging ein Großteil des

Kreditwachstums in 2011 auf Wohnungsbaukredite zurück.

Schwächere Geldvermögensbildung

Die Kehrseite der zunehmenden Neigung in Sachwerte zu investieren,

ist eine sinkende Geldvermögensbildung. Mit 147,6 Milliarden Euro

waren dies 6,2 Milliarden Euro weniger als 2010. Beim deutschen

Sparer waren in 2011 vor allem Bankeinlagen gefragt. Knapp die Hälfte

aller Mittel landete bei Kreditinstituten, bevorzugt in kurzfristig

kündbare Anlageformen wie Sichtguthaben, denen 40,1 Milliarden Euro

zuflossen (2010: 68,2 Milliarden Euro). Termineinlagen stockten die

Bundesbürger indes um 18,5 Milliarden Euro auf. Das war der erste

Anstieg seit 2009. Im Vorjahr wurden noch 15,1 Milliarden Euro aus

Termineinlagen abgezogen. Bei Sparbriefen verhielt es sich ähnlich.

Nachdem diese in den Jahren 2009 und 2010 zum Teil deutliche Abflüsse

hatten verzeichnen müssen, investierten die privaten Haushalte im

vergangenen Jahr 10 Milliarden Euro in diese Anlageklasse.

Spareinlagen verbuchten hingegen einen leichten Mittelabfluss von 1,8

Milliarden Euro nach einem Zufluss in Höhe von 22,9 Milliarden Euro

in 2010. Aktien und festverzinsliche Wertpapiere verzeichneten in

2011 unterm Strich nur einen geringen Zufluss. So konnten zwar Aktien

und sonstige Anteilsrechte nach 16,2 Milliarden Euro in 2010 im

vergangenen Jahr mit 17,3 Milliarden Euro noch einmal höhere Zuflüsse

verbuchen. Allerdings zogen die privaten Haushalte auf der anderen

Seite Gelder unterm Strich in Höhe von 1,8 beziehungsweise 14,6

Milliarden Euro aus den Rentenwerten und Investmentzertifikaten ab.

Besonders deutlich war der Kontrast zu den Vorjahreszahlen bei

Investmentzertifikaten. Sie hatten in 2010 noch einen Zufluss von

10,0 Milliarden Euro verbucht.

Geldvermögen legt leicht zu

Entsprechend der günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

wuchs das finanzielle Vermögen der Bundesbürger im vergangenen Jahr

um 56,8 Milliarden Euro beziehungsweise um 1,2 Prozent auf 4.715

Milliarden Euro. Der Anstieg fiel allerdings niedriger aus als in

2010, als das Wachstum bei 4,2 Prozent gelegen hatte. Vor dem

Hintergrund der Ausweitung der Kreditvergabe in 2011 kletterte der

Bestand der gesamten Verbindlichkeiten der Bundesbürger leicht um

15,6 Milliarden Euro oder 1,0 Prozent auf 1.550 Milliarden Euro. Die

deutlichen Einkommenszuwächse der privaten Haushalte sorgten jedoch

in 2011 dafür, dass die Verschuldung der Privathaushalte im

Verhältnis zu deren verfügbarem Einkommen von 97 auf 95 Prozent und

damit auf den niedrigsten Stand seit 1995 sank.

Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes verfügten die

privaten Haushalte im Jahr 2011 zusätzlich zum Geldvermögen über ein

Sachvermögen in Höhe von rund 7.056 Milliarden Euro. Das

Netto-Vermögen der Bundesbürger für das Jahr 2011, also die um die

Verbindlichkeiten bereinigte Summe der Geld- und Sachvermögen, lag

damit bei rund 10.221 Milliarden Euro. Bereinigt um den Anstieg der

Verbraucherpreise ergibt sich daraus ein realer Anstieg um 17 Prozent

seit 2001.

Die Studie des BVR zum Weltspartag ist im Internet unter

www.bvr.de, Publikationen, Konjunkturberichte abrufbar. Eine

druckfähige Grafik zum Geldvermögen in Deutschland steht ebenfalls

unter www.bvr.de, Presse, Bilddatenbank, Infografiken kostenfrei

bereit.

Originaltext: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2

Pressekontakt:

Bundesverband der

Deutschen Volksbanken und

Raiffeisenbanken - BVR

Pressesprecherin:

Melanie Schmergal

Schellingstraße 4

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Telefax: (030) 20 21-19 05

Internet: www.bvr.de

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