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Veröffentlicht am 17.10.2012, 10:17
Ex-UBS-Chef Grübel hält Europäische Bankenunion für falsch:

'Paneuropäische Aufsicht kann mit unabhängigen Finanzmärkten nicht

funktionieren'

Hamburg (ots) - 17. Oktober 2012 - Der ehemalige Chef der

Schweizer Großbank UBS hält die Pläne für eine Europäische

Bankenunion für verfehlt. 'Solange wir unabhängige Finanzmärkte und

Volkswirtschaften haben, kann eine paneuropäische Aufsicht nicht

funktionieren', sagte Oswald Grübel im Interview mit dem

Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 11/2012; EVT 18. Oktober). Die

Kontrolle durch die nationalen Behörden sei ausreichend. 'Banken sind

zwar international aktiv, müssen aber ihre Bilanzzahlen den

nationalen Behörden vorlegen', sagte der 68-Jährige, der im Herbst

2011 von seinem Posten zurücktrat. Zuvor war bekannt geworden, dass

der UBS-Händler Kweku Adoboli mit nicht genehmigten Wetten einen

Verlust von 2,3 Milliarden Dollar verursacht hatte.

Eine Bankenunion ist ein elementarer Bestandteil des Rettungsplans

für die Euro-Zone. Staats- und Regierungschefs wollen dabei die

Europäische Zentralbank (EZB) zur starken Aufsicht im Währungsraum

machen. Sie soll die Banken kontrollieren und dafür sorgen, dass die

Finanzinstitute keine zu großen Risiken eingehen.

Der Deutsche Grübel, der vor seiner Zeit als UBS-Chef den Rivalen

Credit Suisse saniert hatte, hält es für falsch, dass Banken aus

Prinzip von Staaten aufgefangen werden. 'In Europa hat man sich

offenbar stillschweigend darauf geeinigt, dass alle Banken gerettet

werden müssen. Als sei das ein gottgegebenes Gesetz.' Die Rettung der

UBS im Herbst 2008 - vor seinem Antritt - hinterfragte Grübel im

Interview mit 'Capital': 'Hätte die Bank damals ein

entscheidungsfähiges Management gehabt, hätte sie sich meines

Erachtens auch selbst retten können. Die Kapitalbasis der UBS war

besser als die vieler deutscher Banken.'

Mit den Notenbanken geht Grübel hart ins Gericht. Er hält die

aktuellen Stützungsaktionen für wenig wirkungsvoll. Weder die

Anleihenkäufe der US-Notenbank, noch der

1.000-Milliarden-Dreijahreskredit der EZB an die Banken hätte der

Wirtschaft groß geholfen. Die Ankündigung von EZB-Präsident Mario

Draghi, 'unbegrenzt' Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit zu kaufen,

hält der Ex-UBS-Chef für fragwürdig: 'Wörter wie 'unbegrenzt' sind

Göttern vorbehalten. Menschen haben alle ein Limit. Der Zeitpunkt

wird kommen, wo sich die Grenzen des Unbegrenzten zeigen.'

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftsmedien

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185

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Pressekontakt:

Steffen Klusmann, Chefredaktion 'Capital',

Tel. 040/3703-8208, E-Mail klusmann.steffen@guj.de

www,capital.de

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