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Veröffentlicht am 17.04.2013, 10:47
RAG-Stiftung schließt Einstieg bei ThyssenKrupp aus: Stiftungsvorstand

Dr. Werner Müller ist Engagement bei Mischkonzern zu riskant

Hamburg (ots) - 17. April 2013 - Die RAG-Stiftung hat einen

Einstieg beim schwankenden Dax-Konzern ThyssenKrupp ausgeschlossen.

Auf die Frage, ob sich die Stiftung an einer Kapitalerhöhung des

Mischkonzerns beteiligen würde, sagte ein Sprecher: 'Das wird nicht

passieren.' Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins 'Capital'

(Ausgabe 05/2013, EVT 18. April) hatte Stiftungschef Dr. Werner

Müller diese Option in den vergangenen Wochen diskutiert. Hintergrund

ist die schwierige Finanzlage ThyssenKrupps. Der Konzern verkauft

gerade zwei Stahlwerke in Übersee. Erzielt der Konzern dabei nicht

den Buchwert, was wahrscheinlich ist, würde die Eigenkapitalquote

weiter sinken. Sie liegt mit 11,4 Prozent bereits jetzt gefährlich

niedrig. Diskutiert wird derzeit eine Kapitalerhöhung um rund eine

Milliarde Euro.

Die Lage des Traditionskonzerns ist industriepolitisch pikant.

Derzeit hält die Krupp-Stiftung mit 25,33 Prozent eine Sperrminorität

an ThyssenKrupp, durch die sie die Zerschlagung des Mischkonzerns

(Stahl, Aufzüge, Industrieanlagen) mit zuletzt rund 40 Milliarden

Euro Umsatz verhindern kann. Um die Sperrminorität zu halten, müsste

sie bei einer Kapitalerhöhung von einer Milliarde Euro 253 Mio. Euro

aufbringen. Das Geld hat die Stiftung aber nicht - somit droht

ThyssenKrupp der Verlust des Zerschlagungsschutzes. Die RAG-Stiftung

könnte ihn wiederherstellen. Sie müsste dazu bei einer

Kapitalerhöhung die zur Sperrminorität fehlenden Anteile aufkaufen

und danach mit der Krupp-Stiftung paktieren.

Nach Informationen von 'Capital' ist Müller ein Engagement aber zu

riskant. Die RAG-Stiftung soll den Ausstieg aus der deutschen

Steinkohleförderung mitsamt den Spätfolgen finanzieren - und ihr

Vermögen deswegen laut Satzung in Finanzanlagen investieren, die

'möglichst große Sicherheit' bieten. Ihr Vermögen steckt derzeit vor

allem im Chemiekonzern Evonik, an dem die RAG-Stiftung noch knapp 69

Prozent hält. An Solvenz immerhin mangelt es der RAG-Stiftung nicht:

Erst kürzlich verkaufte sie einen Anteil von sechs Prozent an Evonik.

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftsmedien

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:

Sven-Oliver Clausen, Chefredaktion G+J Wirtschaftsmedien,

Tel. 040/3703-8614, E-Mail: clausen.sven-oliver@guj.de

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