Report zur Investitionsfreiheit in Ägypten veröffentlicht:
Alarmierende Tendenz zur Renationalisierung privater Betriebe
Kairo (ots) -
Die Beratungsgesellschaft CEEMEA Business Group hat einen
aktuellen Report zu den politischen und wirtschaftlichen Risiken am
Standort Ägypten veröffentlicht. Danach werden die im Gefolge der
Umwälzungen des arabischen Frühlings aufkeimenden Bestrebungen zur
Renationalisierung privater Betriebe als größte Gefahr für eine
Erholung der ägyptischen Wirtschaft ausgemacht.
Gerichte erwirken Revision von Privatisierungen
Seit dem Jahr 1991 wurden 382 ägyptische Staatsfirmen mit einem
Gesamterlös von rund 9,4 Milliarden US-Dollar privatisiert. In den
vergangenen 18 Monaten annullierten lokale Gerichte zahlreiche dieser
Privatisierungen und ordneten eine Rückgabe der Firmen an den Staat
an. Mehrere Prozesse sind derzeit vor lokalen Gerichten anhängig.
Insofern die Berufungsgerichte der Renationalisierung zustimmen,
werden die Unternehmen in die staatliche Hand rücküberführt. Die
ägyptische Regierung trägt diese Entwicklungen nicht, da sie sich der
Signale bewusst ist, die diese Politik an ausländische Investoren
sendet. Sie schafft aber auch nicht die entsprechenden
Rahmenbedingungen, um internationalen Investoren Rechtssicherheit in
Ägypten zu gewährleisten. Folglich war nach Angaben der Ägyptischen
Zentralbank in den letzten sechs Monaten ein Abfluss ausländischer
Direktinvestitionen in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar zu
verzeichnen. Bisher habe das Thema vor allem regionale Betriebe
betroffen und daher wenig internationale Aufmerksamkeit genossen, so
die Autoren des CEEMEA-Reports. Sollten künftig auch multinationale
Unternehmen zu Renationalisierungen gezwungen werden, muss mit
erheblichen negativen Folgen für die wirtschaftliche Stabilität
Ägyptens gerechnet werden. Im Januar haben die 27 EU-Mitgliedstaaten
bereits einen gemeinsamen Brief an Staatspräsident Mohammed Mursi
gerichtet, in dem sie wesentliche Fragen zur Vertrags- und
Rechtssicherheit sowie zur Gefahr der Renationalisierung
privatisierter Staatsbetriebe adressieren.
Über CEEMEA Business Group
CEEMEA Business Group ist eine Beratungsgesellschaft mit
geografischem Schwerpunkt auf den Raum Zentral- und Osteuropa, Naher
Osten und Afrika. Die Gruppe berät rund 300 multinationale
Unternehmen in Standortfragen, zu Geschäftschancen, wirtschaftlichen
Entwicklungen und Marktpotenzialen. Die mit dieser Pressemitteilung
zur Verfügung gestellten Materialien dienen ausschließlich zu
Informationszwecken.
Originaltext: CEEMEA Business Group
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/108670
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_108670.rss2
Medienkontakt:
Tim Bechtel
Tim.Bechtel@hkstrategies.com
D: +49 69 973 62 23
- Querverweis: 'Der ausführliche Report (in englischer Sprache)
steht als Download unter folgendem Link bereit:
http://www.presseportal.de/dokumente' -
Alarmierende Tendenz zur Renationalisierung privater Betriebe
Kairo (ots) -
Die Beratungsgesellschaft CEEMEA Business Group hat einen
aktuellen Report zu den politischen und wirtschaftlichen Risiken am
Standort Ägypten veröffentlicht. Danach werden die im Gefolge der
Umwälzungen des arabischen Frühlings aufkeimenden Bestrebungen zur
Renationalisierung privater Betriebe als größte Gefahr für eine
Erholung der ägyptischen Wirtschaft ausgemacht.
Gerichte erwirken Revision von Privatisierungen
Seit dem Jahr 1991 wurden 382 ägyptische Staatsfirmen mit einem
Gesamterlös von rund 9,4 Milliarden US-Dollar privatisiert. In den
vergangenen 18 Monaten annullierten lokale Gerichte zahlreiche dieser
Privatisierungen und ordneten eine Rückgabe der Firmen an den Staat
an. Mehrere Prozesse sind derzeit vor lokalen Gerichten anhängig.
Insofern die Berufungsgerichte der Renationalisierung zustimmen,
werden die Unternehmen in die staatliche Hand rücküberführt. Die
ägyptische Regierung trägt diese Entwicklungen nicht, da sie sich der
Signale bewusst ist, die diese Politik an ausländische Investoren
sendet. Sie schafft aber auch nicht die entsprechenden
Rahmenbedingungen, um internationalen Investoren Rechtssicherheit in
Ägypten zu gewährleisten. Folglich war nach Angaben der Ägyptischen
Zentralbank in den letzten sechs Monaten ein Abfluss ausländischer
Direktinvestitionen in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar zu
verzeichnen. Bisher habe das Thema vor allem regionale Betriebe
betroffen und daher wenig internationale Aufmerksamkeit genossen, so
die Autoren des CEEMEA-Reports. Sollten künftig auch multinationale
Unternehmen zu Renationalisierungen gezwungen werden, muss mit
erheblichen negativen Folgen für die wirtschaftliche Stabilität
Ägyptens gerechnet werden. Im Januar haben die 27 EU-Mitgliedstaaten
bereits einen gemeinsamen Brief an Staatspräsident Mohammed Mursi
gerichtet, in dem sie wesentliche Fragen zur Vertrags- und
Rechtssicherheit sowie zur Gefahr der Renationalisierung
privatisierter Staatsbetriebe adressieren.
Über CEEMEA Business Group
CEEMEA Business Group ist eine Beratungsgesellschaft mit
geografischem Schwerpunkt auf den Raum Zentral- und Osteuropa, Naher
Osten und Afrika. Die Gruppe berät rund 300 multinationale
Unternehmen in Standortfragen, zu Geschäftschancen, wirtschaftlichen
Entwicklungen und Marktpotenzialen. Die mit dieser Pressemitteilung
zur Verfügung gestellten Materialien dienen ausschließlich zu
Informationszwecken.
Originaltext: CEEMEA Business Group
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D: +49 69 973 62 23
- Querverweis: 'Der ausführliche Report (in englischer Sprache)
steht als Download unter folgendem Link bereit:
http://www.presseportal.de/dokumente' -