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Veröffentlicht am 10.04.2013, 19:31
Aktualisiert 10.04.2013, 19:32
Offshore-Leaks: Sohn von Ex-Stasi-Spionagechef Wolf führt

Offshore-Firmen für russischen Oligarchen Fridman

Hamburg (ots) - Der Sohn des ehemaligen Stasi-Spionagechefs Markus

Wolf scheint eine zentrale Rolle im Steueroasen-Netzwerk des

russischen Multi-Milliardärs Fridman zu spielen. NDR und Süddeutsche

Zeitung stießen in den Daten von 'Offshore-Leaks' auf ein komplexes

Firmengeflecht in Steuerparadiesen wie den Britischen Jungferninseln.

Michail Fridman gilt als einer der einflussreichsten russischen

Oligarchen. Sein verschachteltes Unternehmensimperium Alfa mit

Geschäftsfeldern wie Mobilfunk, Supermärkten, Erdöl und Spirituosen

wird auf mehr als 60 Milliarden Dollar geschätzt.

Laut den Unterlagen aus dem 'Offshore-Leaks'-Datenpaket sitzt der

59-jährige gebürtige Berliner Franz Wolf an Schaltstellen von

Fridmans Firmengeflecht. Öffentlich tritt Wolf vor allem als Direktor

der CTF-Holding in Gibraltar in Erscheinung. In der CTF bündelt die

russische Alfa-Gruppe ihre weltweit angelegten 60 Milliarden Dollar.

Wolf ist laut den Unterlagen außerdem Bevollmächtigter der

Liechtensteiner Stiftung Crown Finance Foundation, der das

Firmengeflecht untersteht. Direkt Begünstigte der Stiftung sind

Michail Fridman und zwei Geschäftspartner. Zur Alfa-Gruppe gehört

demnach ein weiteres Netz von Offshore-Firmen, die bis 2009

registriert wurden. Die drei bedeutendsten - A1, Altimo und Ventrelt

- beteiligten sich unter anderem an Telekommunikationsunternehmen und

Wasserversorgern und lange Zeit auch am Ölriesen TNK BP. Direktor von

A1, Altimo und Ventrelt ist den vertraulichen Unterlagen zufolge

Franz Wolf.

Darüber hinaus betreut der Deutsche weitere kleinere

Offshore-Firmen der Gruppe als Direktor, meist zusammen mit einer

32-jährigen Russin, die ebenfalls in Gibraltar gemeldet ist. In den

Daten, die dem NDR und Süddeutscher Zeitung vorliegen, finden sich

zudem Referenzen für Wolf - von einem österreichischen Geldinstitut

bis zu einer Bank aus dem Alfa-Imperium - die ihm und den Holdings,

die er betreut, seriöses Geschäftsgebaren attestieren. Wolf könnte

diese Schreiben benötigt haben, um Unternehmen auf den Britischen

Jungferninseln registrieren zu lassen. Einen umfangreichen

Fragenkatalog von NDR und SZ beantwortete Wolf nicht. Die Alfa-Gruppe

erklärte über einen Hamburger Rechtsanwalt: 'Unsere Mandantin hat uns

mitgeteilt, dass sie nicht beabsichtigt, diese Fragen zu

beantworten.' Auch Familienangehörige wollten Franz Wolfs Engagement

nicht kommentieren. Die für Fridmans Firmen wichtigsten Steueroasen -

Liechtenstein, Gibraltar und die Britischen Jungferninseln - würden

von vielen russischen Oligarchen genutzt, sagte Hans Henning

Schröder, Russlandexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik: 'Sie

versuchen dafür zu sorgen, dass der russische Staat, dem sie nicht

wirklich trauen, weil er Eigentumsrechte nicht wirklich respektiert,

keinen wirklich klaren Blick in ihre Geschäfte hat.'

Details zu Fridmans Firmengeflecht in einer Grafik unter

http://www.NDR.de/home/offshoreleaks103.html

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:

Norddeutscher Rundfunk

Presse und Information

Ralph Coleman

Tel: 040-4156 2302

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