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ots.CorporateNews: Praktiker AG / Konzernabschluss der Praktiker AG / Operativer Verlust ...

Veröffentlicht am 21.03.2013, 08:03
Konzernabschluss der Praktiker AG / Operativer Verlust durch Abbau von

Sondereffekten deutlich reduziert

Hamburg (ots) -

Die Praktiker Gruppe konnte im Jahr 2012 bei einem Umsatzrückgang

um 5,6 Prozent auf 3,003 Milliarden Euro den operativen Verlust

deutlich reduzieren. Das ausgewiesene EBITA lag bei minus 128,8

Millionen Euro. Die gegenüber 2011 erhebliche Verbesserung um rund 65

Prozent ist allerdings ausschließlich auf den Abbau von

Sondereffekten zurückzuführen.

Dazu Armin Burger, Vorstandsvorsitzender der Praktiker AG: 'Das

Geschäftsjahr 2012 war ein Jahr tief greifender Verwerfungen, die in

erheblichem Ausmaß Umsatz und Ertrag belastet hatten.

Existenzsicherung und Neuausrichtung standen dabei im Mittelpunkt. In

dieser Hinsicht ist uns ein großer Schritt nach vorn gelungen. In

2013 werden wir den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen und

damit die strategische Grundlage für die erfolgreiche

Neupositionierung des Konzerns schaffen. Der Ausbau der

ertragsstarken Marke Max Bahr zu einer der führenden Baumarktketten

Deutschlands ist das Ziel unserer Anstrengungen'.

Konzern: Umsatz rückläufig, operatives Ergebnis deutlich

verbessert

2012 erzielte der Praktiker Konzern einen Umsatz von rund 3,003

Milliarden Euro. Das waren 5,6 Prozent weniger als im Vorjahr (3,183

Milliarden Euro). Im Auslandsgeschäft beeinträchtigte die erneut

schlechte konjunkturelle Lage in weiten Teilen der Auslandsmärkte die

Geschäftsentwicklung. In Deutschland war 2012 in einem insgesamt

stagnierenden Markt vor allem das wichtige Frühjahrsgeschäft wegen

der schlechten Witterung hinter dem Vorjahr zurück geblieben. Ein

zusätzlicher Umsatzausfall entstand durch die Neuausrichtung des

Geschäftsmodells. Um den Umbau von Praktiker-Filialen auf die

Vertriebslinie Max Bahr zu bewerkstelligen, blieben diese Märkte

jeweils rund einen Monat lang geschlossen.

Das operative Ergebnis (EBITA) der Praktiker Gruppe wurde mit

minus 128,8 Millionen Euro ausgewiesen. Gegenüber dem Vorjahr (minus

375,1 Millionen Euro) ist das eine signifikante Verbesserung, die

allerdings ausschließlich auf die Verringerung von Sondereffekten

zurückging, die 2011 das Ergebnis wesentlich stärker belastet hatten.

2012 mussten insgesamt Sondereffekte in Höhe von 29,6 Millionen Euro

per saldo bilanziert werden (Vorjahr 473,0 Millionen Euro). Hierbei

handelt es sich im Wesentli¬chen um Aufwendungen für den Umbau von

Praktiker-Märkten auf Max Bahr, Rückstellungen für geplante

Marktschließungen und erhöhte Beratungsaufwendun¬gen. Nach Abzug

dieser Sondereffekte betrug das EBITA minus 99,1 Millionen Euro

(Vorjahr minus 61,6 Millionen Euro).

Deutschland: Neuordnung des Konzernportfolios zeigt Wirkung

In Deutschland setzte der Praktiker Konzern 2012 insgesamt rund

2,191 Milliarden Euro um, 4,3 Prozent weniger als im Vorjahr (2,289

Milliarden Euro). Dieser Rückgang, der im zweiten und dritten Quartal

noch mehr als fünf Prozent betragen hatte, konnte zum Jahresende

spürbar gedämpft werden. Er betrug im letzten Quartal nur 1,4

Prozent. Auf vergleichbarer Fläche nahm der Umsatz im Gesamtjahr um

3,5 Prozent ab, im letzten Quartal blieb er gegen einen negativen

Branchentrend stabil.

Die im Mai 2012 vom Vorstand beschlossene und ab August umgesetzte

Neuausrichtung des Deutschlandgeschäfts brachte es mit sich, dass bis

zur Jahreswende das Filialnetz von Praktiker - inklusive elf

Marktschließungen - um 38 Märkte verkleinert wurde. Das Portfolio von

Max Bahr wuchs um 27 Standorte. Dementsprechend haben sich im

Jahresverlauf die Umsatzanteile der Vertriebslinien verschoben:

Praktiker Deutschland setzte 1,409 Milliarden Euro und damit 6,5

Prozent weniger um, Max Bahr übertraf mit rund 700 Millionen Euro

Umsatz den Vorjahreswert um 0,7 Prozent. Dabei ist zu

berücksichtigen, dass die Umsatzausfälle der Umbaumärkte während der

vierwöchigen Schließungsphase allein von Max Bahr zu verkraften

waren.

Das betriebliche Ergebnis im Inlandsgeschäft blieb ebenfalls im

Minus, verbesserte sich aber durch den Abbau der Sondereffekte

erheblich. So wies Praktiker Deutschland ein EBITA von minus 90,8

Millionen Euro (Vorjahr -262,5 Millionen Euro) aus, bei Max Bahr

erreichte es minus 14,5 Millionen Euro (Vorjahr -20,9 Millionen

Euro). Vor Sondereffekten blieb es bei Praktiker mit minus 82,6

Millionen Euro nahezu stabil (Vorjahr -79,6 Millionen Euro), bei Max

Bahr lag es mit 6,8 Millionen Euro erneut im Plus. Betrachtet man nur

die 78 Bestandsmärkte von Max Bahr, dann ergibt sich vor

Sondereffekten ein leicht verbessertes EBITA von 16,6 Millionen Euro

(Vorjahr 16,2 Millionen Euro).

International: Umsatz und operatives Ergebnis rückläufig

Das internationale Geschäft blieb auch 2012 schwierig. Der Umsatz

sank auf 811,8 Millionen Euro und lag damit 9,2 Prozent unter Vorjahr

(894,2 Millionen Euro). Ursächlich hierfür waren vor allem die

makroökonomischen Probleme in vielen Auslandsmärkten, die eine

Belebung der Nachfrage nach Baumarktartikeln verhinderten. Besonders

betroffen waren Griechenland, Polen und Ungarn, wobei sich der

Umsatzrückgang in wichtigen Ländern wie Griechenland und Rumänien

von Quartal zu Quartal abgeschwächt hatte. Ein Teil der ausgewiesenen

Umsatzeinbußen ging auch auf Wechselkursveränderungen zurück.

Währungsbereinigt, also in lokaler Währung gerechnet, gab der

Auslandsumsatz um 7,6 Prozent nach.

Das betriebliche Ergebnis (EBITA) erreichte minus 17,5 Millionen

Euro und fiel damit erheblich besser aus als im Jahr 2011 (minus 84,1

Millionen Euro). Zurückzuführen war diese Verbesserung aber wiederum

allein auf den Wegfall belastender Sondereffekte. Diese hatten im

Vorjahr mit 91,8 Millionen Euro negativ zu Buche geschlagen. Im

Berichtsjahr gab es bei den Sondereffekten dagegen einen positiven

Saldo: Wertzuschreibungen im Anlagevermögen und der Auflösung von

Rückstellungen für belastende Verträge im Umfang von 4,5 Millionen

Euro standen nur 2,4 Millionen Euro an Restrukturierungsaufwendungen

gegenüber. Vor Sondereffekten ergibt sich ein EBITA von minus 19,6

Millionen Euro (Vorjahr 7,7 Millionen Euro). Der Rückgang im Umsatz

hat also auf das operative Ergebnis durchgeschlagen.

Jahresfehlbetrag deutlich reduziert

Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses und der Steuern hat

die Praktiker Gruppe das Geschäftsjahr 2012 mit einem

Jahresfehlbetrag von 188,9 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vorjahr

hatte dieser Fehlbetrag 554,7 Millionen Euro ausgemacht.

Investitionen verringert

Die Investitionen machten 2012 im Konzern 87,7 Mil¬lionen Euro

aus. Das waren zwar 17,1 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (70,6

Millionen Euro), jedoch geht der Zuwachs allein auf nicht

zahlungswirksame Positionen zurück, die aus veränderten

Mietvertragsverhältnissen resultieren. Zahlungswirksam waren von den

gesamten Investitio¬nen 35,2 Millionen Euro, deutlich weniger als im

Vorjahr (62,6 Millionen Euro).

Nettoverschuldung gestiegen

Die Nettoverschuldung machte zum Jahresende 491,0 Millionen Euro

aus und überstieg den vergleichbaren Vorjahreswert (351,1 Millionen

Euro), weil die liquiden Mittel rückläufig waren, die

Finanzverbindlichkeiten aber infolge der Darlehensaufnahme im Oktober

zunahmen.

Standortportfolio: Abbau und Umwälzung im Inland, leichter Zuwachs

im Ausland

Der Praktiker Konzern betrieb am Ende des Geschäftsjahres 2012

insgesamt 427 Filialen, 12 weniger als ein Jahr zuvor. Davon

entfielen auf Deutschland 316 (Vorjahr 330). Das Praktiker-Portfolio

verkleinerte sich im Inland durch Schließungen und Umstellungen auf

die Vertriebslinie Max Bahr von 235 auf 197 Märkte; Max Bahr

erweiterte sein Netz von 78 auf 105 Standorte. Die

Nebenvertriebslinie extra BAU+HOBBY, die dem Berichtssegment

Sonstiges zugerechnet wird, schrumpfte von 17 auf 14 Filialen.

International erweiterte der Praktiker Konzern seine Marktpräsenz um

zwei auf 111 Standorte. Dabei stand drei Markteröffnungen in Polen,

Griechenland und Ungarn eine Schließung in der Türkei gegenüber.

Weitergehende Expansionspläne im In- und Ausland wurden aufgrund

der anhaltend schwierigen Geschäftslage zurückgestellt.

Ausblick: Umsatz 2013 unter Vorjahr, EBITA erneut verbessert

Für das Gesamtjahr 2013 rechnet das Management mit einem

Konzernumsatz, der aufgrund der absehbaren Veränderungen im

Gesamtportfolio unter dem des Vorjahres liegt. Beim betrieblichen

Ergebnis dürfte nach Einschätzung des Managements im laufenden

Geschäftsjahr eine Verbesserung, aber noch kein positives EBITA

erzielt werden.

Originaltext: Praktiker AG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32439

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32439.rss2

ISIN: DE000A0F6MD5

Pressekontakt:

Harald Günter

Leiter Presse & Kommunikation

Praktiker AG

Heidenkampsweg 99

D-20097 Hamburg

Tel.:  +49 (0)40 6000 11 3730

Fax:   +49 (0)40 6000 11 6133

E-Mail: GuenterH@praktiker.de

- Querverweis: Die Pressemitteilung sowie der Geschäftsbericht

liegen in der digitalen Pressemappe zum Download vor und sind

unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

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