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Veröffentlicht am 11.06.2012, 10:33
Aktualisiert 11.06.2012, 10:36
Positive Erwartungen verbessern Exportklima in der Ernährungsindustrie

Berlin (ots) - Das Exportklima in der Ernährungsindustrie hat sich

im Mai 2012 deutlich verbessert und lag mit +43 Punkten gut 10% über

dem Wert von Dezember 2011. Der erfreulich positive Saldo der

Bewertungen geht vor allem auf die guten Erwartungen an das

Exportgeschäft zurück, diese stiegen um 25%. Die zuversichtliche

Einschätzung der aktuellen Geschäftslage zeigte sich unverändert

stabil. Bis auf einige zyklische Schwankungen verbesserte sich das

Exportklima über alle Branchen hinweg. Auf dem europäischen

Binnenmarkt zeichnet sich derzeit keine Wachstumsdynamik ab, daher

richten die Unternehmen ihr Exportgeschäft stärker auf Märkte

außerhalb der EU aus. Bei der Markterschließung in Drittländern

stellen nicht-tarifäre Handelshemmnisse eine große Herausforderung

für die Exporteure dar. Die Unternehmen wickeln ihr Exportgeschäft

zunehmend selbstständig ab, Importeure oder Zwischenhändler verlieren

an Bedeutung.

'Durch das wachsende Exportgeschäft hat sich die

Ernährungsindustrie ein wichtiges Standbein auf dem internationalen

Markt erschlossen, besonders aussichtsreich ist die Markterschließung

außerhalb der EU. Dabei müssen die Unternehmen noch mehr gefördert

werden', kommentiert Dr. Sabine Eichner, Geschäftsführerin der

Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), die

aktuellen Ergebnisse des Exportbarometers der deutschen

Ernährungsindustrie, das die Wirtschaftsprüfungs- und

Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) bereits zum

fünften Mal im Auftrag der BVE erstellt hat.

'Die deutschen Unternehmen sollten ihr Engagement in Brasilien,

Russland, Indien und China als den wachstumsstärksten

Lebensmittelmärkten der Welt noch weiter ausbauen. Kleine und

mittelständische Hersteller brauchen effektive und effiziente Export-

und Investitionsförderangebote zur Erschließung dieser wichtigen

Wachstumsmärkte', sagt Gerd Bovensiepen, Partner und Leiter des

Competence Centers Retail & Consumer bei PwC.

Bedeutung der BRIC-Staaten

Die Zunahme des internationalen Handels und der Arbeitsteilung

schafft neue wachstumsstarke Wirtschaftszentren, mittlerweile werden

90% des Weltwirtschaftswachstums außerhalb der EU generiert. Die

Schwellenländer der BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China)

spielen dabei aufgrund ihrer wachsenden Wirtschaftskraft sowie ihres

Ressourcen- und Bevölkerungsreichtums eine wichtige Rolle. Für die

Ernährungsindustrie nehmen Brasilien und Indien jedoch weiterhin eine

untergeordnete Rolle ein. Lediglich Russland messen 39% der befragten

Unternehmen eine sehr große bis große Bedeutung in den nächsten

Jahren bei, für China immerhin noch 31%. Den Marktzugang erschweren

neben abweichenden Konsumbedürfnissen und kulturellen Unterschieden

vor allem nicht-tarifäre und tarifäre Handelshemmnisse, in Russland

und China kommt die mangelnde Rechtsicherheit hinzu. Um diese

Wachstumsmärkte für deutsche Lebensmittelexporte besser zu

erschließen, sind somit vor allem verstärkte handelspolitische

Anstrengungen notwendig.

Inanspruchnahme von Exportfördermaßnahmen

Die Ernährungsindustrie ist überwiegend klein und mittelständisch

geprägt, das spiegelt sich auch im aktuellen PwC-BVE-Exportbarometer

wider. Fast die Hälfte der im Mai 2012 befragten

Lebensmittelhersteller beschäftigten weniger als 100 Mitarbeiter.

Unabhängig von der Unternehmensgröße hingen 2011 durchschnittlich ein

Viertel der Unternehmensumsätze von den Exporten ab. Das macht die

existenzielle Bedeutung des Exportgeschäfts für die Unternehmen

deutlich. Die Grenzen des Mengenwachstums in Deutschland sind

erreicht, der harte Preiswettbewerb reduziert den unternehmerischen

Spielraum. Das Exportwachstum der letzten Jahre eröffnete der Branche

die Möglichkeit, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Umso

wichtiger ist es, die Unternehmen zu unterstützen, ihre Chancen auch

voll zu nutzen. Eine wichtige Hilfe können staatliche und

privatwirtschaftliche Exportfördermaßnahmen und -instrumente

darstellen. Laut dem PwC-BVE-Exportbarometer von Mai 2012 nehmen die

befragten Unternehmen die Exportförderung noch nicht ausreichend

wahr. Am häufigsten werden Marktstudien und Länderinformationen

(54%), Auslandsmessebeteiligungen (53%), Fortbildungen, Schulungen

und Exportseminare (49%) sowie Exportberatung durch Organisationen

der Wirtschaft (39%) in Anspruch genommen. Dabei profitieren die

Unternehmen nachweislich von den verfügbaren Exportfördermaßnahmen.

Rund 70% der befragten Unternehmen, die Exportfördermaßnahmen genutzt

haben, beurteilen diese als durchweg bis teilweise hilfreich. Damit

mehr Unternehmen von diesen positiven Erfahrungen profitieren können,

muss die Information über Instrumente und Anbieter der

Exportförderung verbessert werden.

Entwicklung nach Absatzmärkten

Die Ernährungsindustrie exportierte 2011 Lebensmittel im Wert von

48,4 Mrd. Euro, das entspricht einem Zuwachs von 13,1%. Mit einem

Anteil von 79% geht der Großteil der Exporte nach wie vor in die EU.

Als die attraktivsten Absatzmärkte schätzen die befragten Unternehmen

aktuell Österreich, Frankreich, die Niederlande und Italien ein. Die

Absatzerwartungen für die nächsten sechs Monate in den EU-Ländern

bleiben konstant, vereinzelt zeigt sich Optimismus. So hat sich der

positive Saldo aus steigenden und sinkenden Erwartungen für Italien

fast verdreifacht, für Österreich stieg er immerhin um 11% und für

die Niederlande um 5%. Die Erwartungen an steigende Exporte sanken

besonders für Belgien, Dänemark und Spanien.

Mit einem Anteil von 21% an den Gesamtausfuhren werden Märkte

außerhalb der EU für die Lebensmittelexporteure immer wichtiger. Im

Branchendurchschnitt exportieren über 70% der befragten Unternehmen

in Drittländer. Die bedeutendsten Absatzmärkte sind die USA, die

Schweiz und Russland. Fernab der Heimat sind die Erwartungen an das

Exportgeschäft in den nächsten sechs Monaten sehr zuversichtlich.

Besonders optimistisch zeigen sich die befragten Unternehmen

hinsichtlich der Exporte nach China, hier erwarten 68% steigende

Absatzzahlen. Ebenso positiv fallen die Erwartungen für das

Exportgeschäft mit Japan aus, 58% gehen hier von steigenden Exporten

aus. Während die Erwartungen für die Schweiz konstant bleiben, ebbte

die Euphorie für das Exportgeschäft mit Australien aus der

Befragungswelle im Dezember 2011 wieder ab. Für Russland haben 47%

und die USA 41% der befragten Unternehmen steigende Erwartungen an

das Exportgeschäft. Dass die Einschätzung hier nicht positiver

ausfällt, mag wohl vor allem an den Unsicherheiten über die

handelspolitischen Entwicklungen liegen. In Russland birgt die

Implementierung des WTO-Beitritts noch Unsicherheiten für die

Unternehmen, eine Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen zu

den USA birgt Chancen, bleibt aber noch ungewiss.

Branchenergebnisse

Zu den Hauptexportgütern der Ernährungsindustrie zählen neben

Fleisch- und Milchprodukten Süßwaren und Getränke. Aktuell wird die

Lage im Exportgeschäft von den einzelnen Branchen gemischt, aber im

Durchschnitt stabil eingeschätzt. Besonders positiv schätzen im Mai

2012 die Fleischwaren (+78,3%), Molkereiprodukte (+47,6%) und

Backwaren (+22,6%) ihre Lage im Vergleich zum Dezember 2011 ein.

Stärker rückläufig entwickelt sich hier Fleisch (-85,4%) sowie die

Obst- und Gemüseverarbeitung (-22,7%).

Bei den Erwartungen an das Exportgeschäft zeichnet sich bei allen

Branchen ein deutlich positiver Trend ab, besonders optimistisch sind

Backwaren (+223,5%), Fleisch (+141,7%) und Süßwaren (+92,6%). Allein

die Erwartungen bei Fleischwaren fallen nach der aktuell guten

Geschäftslage wieder gedämpfter aus (-45,5%).

Für das Exportbarometer wurden vom 23. April bis 16. Mai 2012 400

Geschäftsführer und Exportleiter befragt. Die Umfrage bietet einen

umfassenden Überblick über die aktuelle Exportkonjunktur in der

Ernährungsindustrie und ihren Teilbranchen. Die Befragung wird vom

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

gefördert. Das Exportklima wird aus der Einschätzung der aktuellen

Geschäftslage und der Erwartung für die nächsten sechs Monate

errechnet. Theoretisch möglich sind Ergebniswerte auf einer Skala von

minus 100 (alle Befragten beurteilen sowohl die Lage als auch die

Perspektiven negativ) bis plus 100 (alle Beurteilungen fallen positiv

aus).

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.bve-online.de

www.pwc.de/de/retail-consumer

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Mehr als

169.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem

internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer

Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland

erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.900 Mitarbeitern eine

Gesamtleistung von rund 1,45 Milliarden Euro.

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie ist der

wirtschaftspolitische Spitzenverband der Lebensmittel- und

Getränkehersteller in Deutschland. Seit mehr als 60 Jahren vertritt

sie erfolgreich die branchenübergreifenden Interessen gegenüber

Politik, Verwaltung, Medien, Öffentlichkeit und Marktpartnern. 20

Fachverbände und 45 Unternehmen der Ernährungsindustrie haben sich in

der BVE zusammengeschlossen.

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:

Dr. Sabine Eichner

Bundesvereinigung der Deutschen

Ernährungsindustrie

Geschäftsführerin

Tel: +49 30 200786-150; - 151

E-Mail: seichner@bve-online.de

www.bve-online.de

Sven Humann

PricewaterhouseCoopers AG WPG

Presseabteilung

Tel: +49 69 95 85 - 2559

E-Mail: sven.humann@de.pwc.com

www.pwc.de

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