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Veröffentlicht am 16.10.2012, 10:17
Umwelt- und Sozialstandards: Banken geizen mit Transparenz

Hamburg (ots) - Deutsche Banken forcieren die Themen Verantwortung

und Nachhaltigkeit. Sechs von zehn garantieren zum Beispiel die

Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards bei Projektfinanzierungen.

Es mangelt allerdings an Transparenz über den Erfolg des sozialen und

ökologischen Engagements. Nur 39 Prozent der Institute messen und

steuern ihre Umwelt- und Nachhaltigkeitsaktivitäten anhand

spezifischer Kennzahlen. Damit verschenken viele Banken Potenzial,

das Thema Nachhaltigkeit stärker für sich zu nutzen. Das ergibt der

'Managementkompass Nachhaltige Wertschöpfung' von Steria Mummert

Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Viele Finanzinstitute stellen vor allem die nachhaltige

Kreditvergabe in den Fokus. Rund 77 Banken weltweit haben sich für

Großprojekte ab zehn Millionen Dollar verpflichtet, die Finanzierung

hinsichtlich der ökologischen und sozialen Auswirkungen streng und

vollständig zu prüfen. Sie haben sich dafür freiwillig den

Äquatorprinzipien unterworfen. Defizite bestehen allerdings im

Management nachhaltiger Finanzprodukte. 'Den Banken fehlt

beispielsweise noch die klare strategische Ausrichtung, um unter

Nachhaltigkeitsaspekten Kredite abzulehnen oder ökologisch wertvollen

Projekten bessere Konditionen zu bieten. Sie bleiben damit hinter

ihren Möglichkeiten zurück', sagt Stefan Lamprecht, Bankenexperte von

Steria Mummert Consulting.

Um eine solche nachhaltige Strategie zu entwickeln, braucht es

aussagekräftige Kennzahlen. Die üblichen Bewertungskriterien und

Scoring-Modelle greifen bei nachhaltigen Finanzierungen nicht. 'Eine

Beurteilung nach ökologischen und sozialen Maßstäben ist nicht

trivial. Die Banken brauchen nachvollziehbare Standards, um

festzulegen, ob und wann beispielsweise ein nachhaltiger Anbau von

Bio-Palmöl wichtiger ist als der Aspekt, dass die Plantage auf dem

Platz steht, den der Regenwald benötigt, so Stefan Lamprecht.

Für die Kontrolle, dass Institute das Geld ihrer Kunden nur in

gesellschaftlich 'unbedenkliche' Projekte investieren, braucht es

zudem Qualitätssicherungssysteme. Das Controlling beginnt bei der

Produktentwicklung und der Auswahl der Partner bis zum Ende des

Investitionszyklus. 'Bei Aufforstungs-Projekten besteht

beispielsweise das Risiko der Förderung von Monokulturen sowie

Konflikte mit Nahrungsanbauflächen. Hier sind die Banken gefordert,

mögliche Reputationsrisiken durch konsequente Betreuung des

Investments zu minimieren', sagt Stefan Lamprecht von Steria Mummert

Consulting.

Besonders an der konsequenten Messung und Dokumentation der

Investments fehlt es den Banken oft. Obwohl 61 Prozent der befragten

Institute die Gewährleistung von Umwelt- und Sozialstandards als

wichtig für Investoren und Analysten erachten, werden diese genauso

wie die Öffentlichkeit noch wenig über den Erfolg der nachhaltigen

Projekte informiert. Unabhängige Organisationen fordern schon länger,

dass alle Äquator-Investments auf der Webseite der Banken publiziert

werden und auch die Einhaltung der Richtlinien anhand von messbaren

Zielen öffentlich dokumentiert wird. 'Der Vertrauensverlust in die

Institution Bank hält nach Finanzkrise und Provisionen-Diskussion

weiter an. Kreditinstitute verschenken hier Möglichkeiten, Kunden

wirklich von ihrer Nachhaltigkeit zu überzeugen, anstatt nur mit

guten Vorsätzen zu blenden.'

Hintergrund

Der 'Managementkompass Nachhaltige Wertschöpfung' bietet

Kompaktwissen für Manager. Er zeigt, wie sich Unternehmen

nachhaltiger ausrichten, um damit ihre Reputation zu sichern und sich

neue Zielgruppen und Erlösquellen zu erschließen. Er beinhaltet zudem

die wichtigsten Ergebnisse der gleichnamigen Potenzialanalyse.

Mittels einer Online-Befragung vom 20. bis zum 26. Juni 2012 wurden

244 Fach- und Führungskräfte aus allen Branchen der deutschen

Wirtschaft befragt.

Die Äquator-Prinzipien (engl. Equator Principles) sind ein

freiwilliges Regelwerk von Banken zur Einhaltung von Umwelt- und

Sozialstandards im Bereich der Projektfinanzierungen. Der Name

'Äquator-Prinzipien' symbolisiert den weltumspannenden Anspruch der

Leitlinien. Die teilnehmenden Institute verpflichten sich, nur solche

Projekte zu finanzieren, bei denen die Kreditnehmer die Umwelt- und

Sozialkriterien der Prinzipien erfüllen.

Originaltext: Steria Mummert Consulting

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting

Birgit Eckmüller

Tel.: +49 (0) 40 22703-5219

E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor

Jörg Forthmann

Tel.: +49 (0) 40 253 185-111

E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

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