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Veröffentlicht am 06.09.2012, 19:41
Aktualisiert 06.09.2012, 19:44
Weser-Kurier: Zur Entscheidung der Europäischen Zentralbank schreibt

der Bremer WESER-KURIER:

Bremen (ots) - Mut haben sie da unten im Euro-Tower in Frankfurt,

das muss man den Machern der Europäischen Zentralbank rund um ihren

Chef Mario Draghi lassen. Die Entscheidung, ein zweites großes

Anleihe-Ankaufprogramm für Euro-Schuldenstaaten aufzulegen, hat in

der Bevölkerung und in einschlägigen Foren im Internet empörte bis

gehässige Reaktionen ausgelöst. Der Anfang vom Ende des Euro wird nun

heraufbeschworen, weil die Draghi-Politik als Freifahrtschein für

weiteres Lotterleben auf Kosten der weniger klammen Euro-Staaten -

allen voran Deutschlands - gewertet wird. Und viele fürchten nun eine

gewaltige Inflationswelle über Euro-Land hinwegschwappen. Die Politik

und auch die EZB sind klug beraten, diese Stimmung in der Bevölkerung

ernst zu nehmen. Das ehrgeizige Vorhaben, die Euro-Zone und damit

wohl auch die gesamte europäische Einigungsidee zu retten, wird nur

erfolgreich sein, wenn es den Entscheidern gelingt, die Bürger auf

den Weg mitzunehmen. Und das beginnt damit, ihnen klar zu machen, was

für die Rettungsaktion erforderlich ist. Und wer überhaupt dazu in

der Lage ist. Beispiel EZB: Ihr Hauptauftrag besteht darin, für die

Preisstabilität des Euro zu sorgen. Man könnte auch argumentieren,

dass sie damit gleichzeitig einen Auftrag hat, den Euro insgesamt zu

schützen. Denn wo kein Euro ist, da gibt es auch keine

Preisstabilität. Mithin wäre der Auftrag nicht erfüllt. Die

Konsequenz daraus: Wenn die EZB Maßnahmen ergreift, die dazu geeignet

sind, den Euro als Ganzes zu beschützen, handelt sie in ihrem

Hauptauftrag. Und ganz nebenbei: Sie tut das, wozu sich die Politik

wegen ihrer nationalen Eitelkeiten und ihres disharmonischen

Krisenmanagements schon seit dem Ausbruch der Euro-Krise vor gut zwei

Jahren nicht in der Lage sieht - sie stellt klar, dass sie im

wahrsten Sinn des Wortes um jeden Preis verhindern wird, dass

Spekulanten und Finanzjongleure den Euro kaputt machen. Schließlich

und endlich geht auch der Vorwurf ins Leere, die EZB würde Inflation

hervorrufen. Das Geld, das über die Anleihekäufe in den Markt geht,

würde nur dann Inflation gebären, wenn es in Form von

Investitionskrediten zu Werten umgewandelt würde. Das ist aber nicht

der Fall. Das viele Geld bleibt schlicht im Kreislauf des

Finanzsystems gefangen.

Originaltext: Weser-Kurier

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