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Philips stoppt Verkauf von Beatmungsgeräten in den USA

Veröffentlicht am 29.01.2024, 08:57
© Reuters.
PHI1
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NEW YORK/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Medizintechnikhersteller Philips (ETR:PHI1) setzt nach einer Einigung mit der US-Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration) wegen fehlerhafter medizinischer Geräte den Verkauf von Beatmungsgeräte für die Schlaftherapie in den USA aus. Das Unternehmen hat diesbezüglich Rückstellungen in Höhe von 363 Millionen Euro im vierten Quartal gebildet, wie Philips am Montag in Amsterdam mitteilte. Im vergangenen Monat hatte es für den Medizintechnikhersteller erneut Ärger in den USA gegeben. Das Unternehmen musste eine bestimmte Serie von Magnetresonanztomografen (MRT) zurückrufen, nachdem die FDA vor möglichen Problemen gewarnt hatte.

Zur Einigung mit der US-Behörde sagte Unternehmenschef Roy Jakobs in einem Interview mit Bloomberg Television: "Das ist eine wichtige Ankündigung." Sie schaffe Klarheit, gebe einen Fahrplan zur Einhaltung der Vorschriften und auch, um das Geschäft wiederherzustellen.

Philips hatte im Juni 2021 weltweit rund 5,5 Millionen Beatmungsgeräte zurückrufen müssen. In den betroffenen Geräten wurde ein Dämmschaumstoff verarbeitet, von dem sich Partikel lösten. Der darin verwendete Schaumstoff steht im Verdacht, im Laufe der Zeit giftig zu werden. Der Hersteller hat rund eine Milliarde Euro für das Problem zurückgestellt und sich im September mit einem Teil der US-Kläger auf eine Vergleichszahlung von mindestens 479 Millionen US-Dollar geeinigt. Allerdings sieht sich das Unternehmen immer noch mit einer Sammelklage und möglicherweise Tausenden von Einzelklagen in dieser Angelegenheit konfrontiert. Die Einigung wird derzeit noch ausgearbeitet und muss in den USA noch gerichtlich genehmigt werden.

Trotz des Verkaufsstopps in den USA erwartet Philips im laufenden Geschäftsjahr ein vergleichbares Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Im vierten Quartal legten die Erlöse auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf 5,06 Milliarden Euro zu. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibung legte hingegen leicht auf 653 Millionen Euro zu. Analysten hatten aber mit mehr gerechnet. Unter dem Strich machte das Unternehmen einen Gewinn von 38 Millionen Euro nach einem Verlust von 105 Millionen Euro im Vorjahr.

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