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Polen strebt Unabhängigkeit von russischen Gas- und Öllieferungen an

Veröffentlicht am 30.03.2022, 11:42
© Reuters.
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WARSCHAU (dpa-AFX) - Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine will Polen bis Ende 2022 unabhängig von russischen Erdöl- und Erdgaslieferungen werden. "Wir werden alles tun, um bis zum Ende dieses Jahres aus dem russischen Erdöl auszusteigen", sagte Regierungschef Mateusz Morawiecki am Mittwoch. Bereits jetzt sei das Land weitgehend unabhängig von den Lieferungen, aber nun werde man den radikalsten Plan in Europa für den Ausstieg vorlegen.

Die Unabhängigkeit von russischem Erdöl und Erdgas solle auch durch den Ausbau der erneuerbaren Energien erreicht werden, sagte Polens Regierungschef weiter. "Dank dieser Energien werden wir uns von russischem Erdöl, russischem Gas unabhängig machen, aber auch von anderen Ländern, die heute keine Bedrohung und in der Zukunft keine Bedrohung darstellen." So müsse man derzeit das "sehr teure russische Gas" mit "sehr teurem norwegischen Gas" ersetzen. Aber auf längere Sicht wolle er "den reichen Norwegern" nicht mehr für das Gas zahlen, sagte Morawiecki.

Polens nationalkonservative PiS-Regierung fordert schon seit Kriegsausbruch ein europäisches Embargo gegen Öl, Gas und Kohle aus Russland. Bereits am Dienstag hatte die Regierung in Warschau bekanntgegeben, dass sie die Einfuhr von Kohle aus Russland stoppen werde. "Wir haben die EU-Kommission seit den ersten Tagen des Krieges zu entschiedenem Vorgehen aufgerufen. Leider hat die EU-Kommission keine Entscheidung getroffen, deshalb treffen wir sie selbst", sagte Morawiecki zu diesem Schritt. Kohle aus Australien, Südafrika und Kolumbien sei auch nicht teurer als die aus Russland. Er hoffe, dass sein Land bereits im April, spätestens aber im Mai keine Kohle aus Russland mehr einführen werde.

Gegenwärtig gewinnt Polen fast 80 Prozent seiner Energie aus Steinkohle und Braunkohle. Klimaministerin Anna Moskwa bekräftigte jetzt, als Datum für den geplanten völligen Ausstieg aus der Kohle sei weiterhin das Jahr 2049 geplant.

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