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POLITIK: Annan: 'Ich musste vielen Teufeln die Hand schütteln'

Veröffentlicht am 15.03.2013, 18:25
NEW YORK (dpa-AFX) - Bei den Vereinten Nationen gibt es nach Ansicht des früheren UN-Generalsekretärs Kofi Annan kaum noch das Bestreben, die Konflikte in der Welt beizulegen. 'In der Internationalen Gemeinschaft gibt es heute weder den erkennbaren politischen Willen noch die Mittel, das durchzusetzen', sagte Annan der 'Berliner Zeitung' (Samstag). 'Erschwerend kommt hinzu, dass Regierungen heute weniger denn je bereit sind, Risiken einzugehen. Sie verlangen sogar, dass UN-Einsätze risikofrei sind.'

Gerade beim Krieg in Syrien könne sich die Situation dramatisch zuspitzen, wenn die UN nicht handeln. 'Wenn wir die Dinge weiter aus dem Ruder laufen lassen, befürchte ich das Schlimmste', sagte der Ghanaer. Zu seiner Rolle als gescheiterter Sondervermittler sagte er, dass der von ihm ausgehandelte Waffenstillstand Bestand hätte haben können, wenn die UN einig gewesen wären. Russland und China hatten immer wieder Aktionen gegen das Regime in Syrien blockiert.

'Ich musste vielen Teufeln die Hand schütteln', sagte Annan über seine zehn Jahre als UN-Generalsekretär. 'Und dafür gab es immer nur einen Grund: Ich wollte Leben retten, jene Menschen, die unter diesen Despoten zu leiden hatten, die mit dem Tod bedroht waren. Ich hatte keine Wahl. Und ich hatte oft viel Wut und Frustration in mir.'

Am meisten habe ihn erzürnt, wie ruhig Despoten wie Slobodan Milosevic (Serbien) oder Saddam Hussein (Irak) ihm begegnet seien: 'Ich fragte mich: Wie konnten sie nur all diese Gräueltaten begehen und mir jetzt so ruhig gegenübersitzen, als wäre nichts passiert, als hätten sie nichts damit zu tun', sagte Annan. 'Ich war oft perplex, mit welcher Kaltschnäuzigkeit sie sich als Unschuldslämmer darstellten.'/me/DP/ep

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