BIBLIS (dpa-AFX) - Das stillgelegte Atomkraftwerk im südhessischen Biblis soll abgerissen werden. Vorprüfungen hätten ergeben, dass dieser Schritt einem sicheren Einschluss (Versiegelung) vorzuziehen sei, teilte der Betreiber RWE am Freitag mit. Das Unternehmen kündigte an, bei der hessischen Genehmigungsbehörde den Abbau der Anlage zu beantragen. Die beiden Atomreaktoren Biblis A und B, 1974 und 1976 errichtet, waren im vergangenen Jahr nach dem Beschluss zum Atomausstieg endgültig vom Netz gegangen.
Der Antrag soll in der zweiten Jahreshälfte eingereicht werden. Über eine tatsächliche Stilllegung will RWE aber erst entscheiden, wenn eine Genehmigung vorliegt. Unabhängig davon werde aber an der Verfassungsklage gegen das Aus für die Atommeiler festgehalten.
Nach früheren Prognosen könnte der von allen Landtagsparteien geforderte Rückbau 2016 beginnen. Das hessische Umweltministerium begrüßte die Ankündigung des Betreibers. 'Dass RWE dem direkten Abbau den Vorzug gegenüber dem sicheren Einschluss gibt, ist ein wichtiges Signal', erklärte Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU). Das Genehmigungsverfahren für den Rückbau des Atomkraftwerks werde voraussichtlich mehrere Jahre dauern./jba/DP/wiz
Der Antrag soll in der zweiten Jahreshälfte eingereicht werden. Über eine tatsächliche Stilllegung will RWE aber erst entscheiden, wenn eine Genehmigung vorliegt. Unabhängig davon werde aber an der Verfassungsklage gegen das Aus für die Atommeiler festgehalten.
Nach früheren Prognosen könnte der von allen Landtagsparteien geforderte Rückbau 2016 beginnen. Das hessische Umweltministerium begrüßte die Ankündigung des Betreibers. 'Dass RWE dem direkten Abbau den Vorzug gegenüber dem sicheren Einschluss gibt, ist ein wichtiges Signal', erklärte Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU). Das Genehmigungsverfahren für den Rückbau des Atomkraftwerks werde voraussichtlich mehrere Jahre dauern./jba/DP/wiz